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kunst artikel (Interpretation und charakterisierung)

Objekt

Das agfa digital print system



Das Agfa Digital Print System ist eine Alternative, um Papierbilder vom Dia zu erhalten. Üblicherweise bieten Fotofachgeschäfte ihren Kunden diesen Service an. Mometan können damit Vergrößerungen im Format von 9x13 cm bis zu 20x30 cm hergestellt werden. Das Agfa Digital Print System eignet sich besonders für kontrastreiche und fehlbelichtete Dias.
Diafilme haben eine steilere Gradation und höheren Kontrastumfang als Negativfilme. Dadurch erscheinen sie in der Projektion brillanter. Fotopapier, welches nicht durchleuchtet, sondern von oben beleuchtet wird, weist generell einen geringeren Kontrastumfang als Diafilme auf. Deshalb kann es Dias mit starken Kontrast nicht vollständig wiedergeben. Relativ dunkle Diastellen mit Zeichnung erscheinen dann auf dem Papier schwarz und helle Stellen weiß. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Diavergrößerung besteht darin, daß sich unter- und überbelichtete Dias meist nur unzufriedenstellend vergrößeren lassen. Dem Papierbild fehlen dann Detailzeichnung, Farbsättigung und Kontrast. Diese Mängel kann das Agfa Digital Print System teilweise beheben. Wunder darf man allerdings nicht erwarten: Was auf dem Dia nicht zu erkennen ist, wird auch auf dem Print nicht zu sehen sein.


Prinzipielle Arbeitsschritte:
. scannen und Digitalisieren des Dias
. ablegen des digitalisierten Bildes im Bildspeicher
. Veränderung durch Bildprozessor automatisch oder manuell

. elektronische Bildumkehrung
. Belichtung mit Kathodenstrahlröhre und Optik auf normales Farbnegativpapier

Zuerst wird das Dia in die sogenannte Slide Scan Unit (S.S.U.) eingelegt und durch einen CCD-Scanner mit einer Auflösung von 2048 x 1024 Bildpunkten abgetastet. Dabei wird das Dia dreimal, jeweils mit einer der additiven Grundfarben Rot, Grün und Blau durchleuchtet. Pro Bild entstehen so drei unterschiedliche Farbauszüge. Belichtung und Weißabgleich erfolgen automatisch.

Die drei digitalisierten Bilder werden in einem Speicher abgelegt. Von dort werden sie gleichzeitig ausgelesen und durchlaufen die Bildverarbeitungseinheit (Digital Image Processor: D.I.P.). Das Ergebnis der Bildverarbeitung läßt sich auf einem Bildschirm kontrollieren. Über ein Tastenfeld sind Änderungen möglich, z.B. um Korrekturen vorzunehmen. Bildschirm und Belichtungseinheit (Druck; Cathode Ray Tube Printer: C.R.T. Printer) sind weitgehend aufeinander abgestimmt, so daß Monitorbild und Papierbild praktisch übereinstimmen. Nach der elektronischen Verarbeitung wird das Bild in einen Speicher ein- und von dort in den C.R.T. Printer seriell ausgelesen. Die Farbauszüge werden dabei invertiert, so daß drei Schwarzweiß-Negative entstehen.
Abbildung 5.1: Agfa Digital Print System. Links ist die Slide Scan Unit zu erkennen. Eine Lampe beleuchtet einen Spiegel, der das Licht über ein Interferenzfilter durch das Dia schickt. Das Interferenzfilter sorgt dafür, daß pro Scanvorgang eine der drei additiven Grundfarben das Dia durchleuchtet. Ein Objektiv projiziert das Dia auf einen CCD-Scanner, der das Bild zeilenweise abtastet und digitalisiert. Die drei unterschiedlichen Farbauszüge werden in einem Bildspeicher abgelegt (Mitte). Die Bildverarbeitungseinheit, welche in der Mitte zu sehen ist (Digital Image Processor), liest das Bild aus und zeigt es auf einem Bildschirm an. Über das Tastenfeld können Korrekturen vorgenommen werden. Das Verarbeitungsergebnis wird in einem weiteren Speicher abgelegt und durch den C.R.T. Printer (rechts) ausgelesen. Eine Kathodenstrahlröhre (rechts unten) projiziert das umgekehrte (Negativ-) Bild durch ein Interferenzfilter auf ein Objektiv und dieses belichtet das Fotopapier, welches sich in Tageslichtkassetten befindet (rechts oben).Der C.R.T. Printer besteht aus einer Kathodenstrahlröhre, einem Interferenzfilter und einem Objektiv. Ein bekanntes Beispiel für eine Kathodenstrahlröhre ist der Fernsehapparat. Der Bildschirm des C.R.T. Printer hat jedoch eine weit höhere Auflösung und ist nicht gewölbt, also flach. Das Interferenzfilter sorgt dafür, daß für jedes der drei Negative Licht in einer der drei additiven Grundfarben Rot, Grün und Blau zur Belichtung des Fotopapiers zum Objektiv gelangt. Die Belichtung erfolgt also seriell in 3 Schritten. Das Objektiv projiziert das Monitorbild auf das Fotopapier, welches sich in Tageslichtkassetten befindet.

 
 

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