Cornelis Theodorus Marie (Kees) van Dongen wurde als Sohn eines Brauers am 26. Januar 1877 in der Vorstadt von Rotterdam in Delfshaven.
In der Zeit von 1892 bis 1894 studierte er an der Akademie für Bildende Künste und Technische Wissenschaften in Rotterdam. Im Jahr 1897 zog es ihn nach Paris und im Jahr darauf kehrte van Dongen wieder nach Rotterdam zurück. Dort besuchte er an der Akademie Abendkurse, dabei lernte er Augusta Preitinger, seine spätere Frau, kennen.
Zunächst ließ sich Kees van Dongen vom Impressionismus beeinflussen, dabei orientierte er sich an Claude Monet, dem Mitbegründer des impressionistischen Stils. Danach wandte er sich den Pariser Fauves zu. Im Jahr 1905 schloss er sich der Group du Bateau-Lavoir an.
Die Gruppe von Künstlern, unter denen sich auch der Dichter und Kritiker Guillaume Apollinaire (Wilhelm Apollinaris de Kostrowitzky), die Maler Georges Braque, Juan Gris (José Victoriano González Pérez), Pablo Picasso und die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein angehörten, gründete sich im Jahr 1904. Ihre Bezeichnung geht auf ein altes Mietshaus auf dem Montmartre zurück, in dem viele Künstler ihre Wohnungen hatten. Mit Picassos Gemälde \"Demoiselle d`Avignon" im Jahr 1907 entstand in der Groupe du Bateau-Lavoir der Kubismus.
Im Jahr 1899 verließ er Rotterdam und ließ sich in Paris nieder. Es folgten zahlreiche Beteiligungen an Ausstellungen. Später konnte er auch in Einzelausstellungen seine Arbeiten präsentieren. Im Jahr 1905 beteiligte er sich an der Ausstellung von Henri Matisse, André Derain, Maurice de Vlaminck und anderen Künstlern im Pariser Salon d`Automne, aus der die Fauves hervorgingen.
Im Jahr 1908 nahm er eine Einladung auf Vermittlung des deutschen Malers und Grafikers Max Beckmann an, und van Dongen nahm an der Ausstellung der Dresdner Künstlergruppe "Die Brücke" in der Kunstgalerie Emil Richter teil. Dort wurden seine Bilder zu einer Ausstellung über zeitgenössische Kunst in Frankreich präsentiert.
Im Jahr darauf, 1909, wurde er Mitglied der "Brücke". Kees van Dongens Versuch, Künstler der "Brücke" zur 25. Ausstellung der Societé des Artistes Indépendants zu holen, scheiterte. Im Jahr 1910 unternahm er Reisen nach Italien, Spanien und Marokko. Zwei Jahre später erfüllte er einen Lehrauftrag an der Académie Vitti in Montparnasse. Im Jahr darauf reiste er nach Ägypten.
Im Jahr 1914 kehrte er wieder in die Niederlanden zurück. Dort blieb er bis zum Jahr 1917. Im Jahr 1921 führte eine Reise van Dongen nach Venedig. Im Jahr 1926 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
In der Phase des Fauvismus waren van Dongens Werke geprägt von einem dynamischen Sensualismus, und glühenden Farben, die er dick auftrug. Seine Linien führte er in einer klaren, aber verzierenden Weise aus. Seine Bildmotive suchte er in Artistenszenen, sie stellen Akte von Tänzerinnen und Schauspielerinnen dar.
Kees van Dongen unternahm im Jahr 1928 seine zweite Reise nach Ägypten. Im Jahr darauf wurde er französischer Staatsbürger. Im Jahr 1935 führten ihn seine Reisepläne in die USA. Im Jahr 1942 reiste er mit André Derain, Maurice de Vlaminck und anderen Künstlern nach Berlin. Im Jahr 1957 verließ van Dongen Paris und siedelte nach Monaco über, sein Atelier ließ er aber in Paris eingerichtet.
Cornelis Theodorus Marie (Kees) van Dongen starb am 28. Mai 1968 in Monaco.
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