ZM4 ist eine Hybride Realisierung. Dabei sind mehrere \"Monitor Agents\" (MA) über Ethernet (TCP/IP) an einen \"Control and Evaluation Computer\" (CEC) angeschlossen. Die MA\'s sind IBM kompatible PC die mit bis zu vier \"Dedicated Probe Units\" (DPU) ausgestattet sind. Eine DPU ist eine Erweiterungskarte die es den MA\'s erlaubt, direkt auf das beobachtete System zuzugreifen. Weiterhin sind sie über einen \"Tick Channel\" untereinander verbunden um sich exakt zu synchronisieren, so das Fehler, die auf falsch synchronisierten Uhren beruhen praktisch nicht auftreten können. Dieser \"Tick Channel\" wird von einem \"Measure Tick Generator\" (MTG) mit einer Auflösung von 100ns gespeist und ist vom Restlichen Netzwerk physikalisch getrennt um die Beeinflussung gering zu halten.
Die MA\'s halten die von ihnen erzeugten Traces auf einer lokalen Festplatte, was für die post-mortem Analyse von Vorteil ist.
Den Software-Teil des Monitorings übernimmt SIMPLE, ein Toolkit das sowohl für UNIX als auch MS-DOS zur Verfügung steht. Es entspricht weitgehend den in Kapitel 2 dargestellten Konzepten. Die Programmierung erfolgt in den Sprachen TDL (Trace description language) und FDL (Filter description language). Man ist damit unabhängig von den Vorgaben des Systems (besonders von (nicht)vorhanden Compilern / Betriebsystemen)
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