Das generelle Ziel des Entwicklungsmanagements ist es, festzulegen, wie ganzheitliche Informationssysteme entwickelt werden müssen, damit die Anforderungen eines ganzheitlichen Informationsmanagements erreicht werden.
Aus wissenschaftlicher Sicht beschäftigt man sich mit diesen Fragestellungen in Rahmen des SW Engineering. Der Begriff SW Engineering wurde erstmals auf der NATO Tagung in Garmisch 1968 verwendet und wird definiert als: Wissenschaft der Konzipierung und gezielten Anwendung von Prinzipien, Methoden, Verfahren und Werkzeugen zur Lösung technischer, ökonomischer und organisatorischer Probleme bei der Entwicklung, Nutzung und Wartung von SW Produkten.
Durch diese Definition wird ausgedrückt, dass man heute eher einem Denkansatz folgt, wie er auch in den Ingenieurwissenschaften üblich ist. Man betrachtet die Softwareentwicklung nicht mehr als Kunst, bei der es darum geht, durch Genialität und Tricks die letzten Feinheiten einer vorgegebenen HW auszunutzen. Ein zusammenfassendes Ziel des SW Engineering ist es, wirtschaftlich erstellte, wirtschaftlich wartbare, veränderbare, ganzheitlich geplante Informationssysteme zu schaffen.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung ganzheitlicher Informationssysteme ist ein systematisches Datenmanagement wobei wir auch schon beim nächsten Thema wären.
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