Für dieses Verfahren zur Landschaftsdarstellung existieren viele verschiedene Algorithmen. Prinzipiell wird einfach eine Landkarte in die Ebene gekippt, so daß der Betrachter von schräg oben darauf schaut. Die Höheninformation kann nun durch verschieden lange vertikale Linien dargestellt werden. Als Landkarte, auf der die Höhen und Tiefen der Landschaft verzeichnet sind, dient ein Bild mit möglichst fließenden Übergängen. Dabei entspricht Farbe 0 dem tiefsten Punkt und Farbe 255 dem höchsten. Die Projektion erfolgt in der Praxis zweidimensional nach einem relativ einfachen Prinzip: Bekanntlich erscheinen weiter entfernte Gegenstände kleiner als nähere.
Wenn man nun durch einen Rahmen (und nichts anderes ist der Bildschirm) in eine Landschaft schaut, stellt man fest, daß in der Ferne mehr Gegenstände in diesen Rahmen passen als in der Nähe, weil sie eben kleiner sind. Man sieht also immer einen Ausschnitt. Der rechteckige Rahmen stellt die gesamte existierende Landschaft aus der Vogelperspektive dar und das Trapez den sichtbaren Teil derselben. Nun muß lediglich dafür gesorgt werden, daß dieses Trapez auf einen rechteckigen Bildschirmbereich abgebildet wird, dadurch wird der vordere Teil waagrecht gestreckt, so daß Gegenstände hier vergrößert erscheinen. Die trapezförmige Projektion erreicht man einfach dadurch, daß die Anzahl der in eine Zeile passenden Pixel ständig verringert wird. Anders ausgedrückt: Das Verhältnis von Landschafts- zu Bildschirmpixelgröße wird ständig dekrementiert.
Der Startwert ist eine 1 : 1 - Abbildung, während des Zeichnens wird das Verhältnis immer weiter verringert, bis etwa eine 1 : 2 - Abbildung erreicht ist. Bei der zeilenweisen Darstellung ist allerdings auch darauf zu achten, daß die Abstände zwischen den Zeilen nach hinten immer enger werden. Beim Zeichnen von oben nach unten ist also der Zeilenabstand kontinuierlich zu erhöhen. Nun fehlt nur noch die Höheninformation im Bild. Dazu wird die Farbe jedes Punktes herangezogen, indem eine entsprechende Anzahl Pixel übereinander angeordnet werden. Durch diese vertikale Struktur werden auch Lücken vermieden, die durch den nach vorne wachsenden Zeilenabstand auftreten.
Zur Darstellung von Wasserflächen wird einfach jede Farbe unterhalb eines bestimmten Wertes auf eben diesen gesetzt.[7]
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