UNIX (Uniplexed Information and Computing System) ist ein Mehrbenutzer-Betriebssystem, das Multitasking anbietet und ursprünglich von Ken Thompson und Dennis Ritchie bei AT&T Bell Laboratories im Jahr 1969 für Minicomputer entwickelt wurde. UNIX existiert in verschiedenen Formen und Implementationen und wird als ein leistungsfähiges Betriebssystem angesehen, das portabler (weniger rechnerspezifisch) ist als jedes andere Betriebssystem, weil es in der plattformabhängigen Programmiersprache C geschrieben wurde. UNIX ist in zahlreichen ähnlichen Formen verfügbar, dazu gehören AIX, eine UNIX-Version, die von der Firma IBM für RISC-basierte Workstations angepaßt wurde, sowie A/UX (eine graphische Version für den Apple Macintosh) und Mach (ein neu geschriebenes, aber grundsätzlich UNIX-kompatibles Betriebssystem für den NeXT-Computer).
1988 wurde eine nicht kommerzielle Stiftung für offene Systeme, die OSF (Open Software Foundation) gegründet. Diese Stiftung verstand sich als Gegengewicht zu den Firmen AT&T sowie Sun Microsystems Inc. und hat sich zum Ziel gesetzt, eigene Varianten des UNIX zu entwickeln. Die OSF kündigte die Variante OSF/1 an, die 1990 erstmals erschien. Zur OSF gehören u. a. IBM, Dec (Digital Equipment Corporation), Hewlett Packard und Siemens.
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