Wie entstehen Konflikte?
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Konflikte sind Störungen. Sie unterbrechen - teilweise auch nur vorübergehend - den Handlungsablauf. Konflikte wirken belastend. Wer in einem Konflikt steht, fühlt sich angespannt und bedrückt. Sie neigen dazu, sich auszuweiten und beziehen nicht selten auch mehrere Personen ein. Dann nehmen sie an Intensität ständig zu.
Glauben Sie, andere können Ihnen Angst einjagen, Sie deprimieren oder ärgerlich zu machen? Glauben Sie die Gefühle anderer verletzten zu können? Dann sitzen Sie in der Falle. Sie liefern sich anderen Menschen aus und Sie geben Ihnen die Macht, über Ihr seelisches Befinden zu entscheiden. Doch dazu kommt noch etwas Besonderes.
Sie fühlen sich dann auch dafür verantwortlich, wie es anderen geht. Dadurch sind Sie leicht manipulierbar. Sie machen sich zum Opfer, geben Ihr Lebend und Ihr Glück aus der Hand und haben keinen Einfluss darauf, etwas zu ändern. Die eigene Einstellung zum Konflikt hat nämlich in all diesen Fällen eine eminente Bedeutung.
Die eigene Einstellung entscheidet meist darüber, ob ein Konflikt bewältigt werden kann. Sehr wichtig ist außerdem die Fähigkeit, Belastungen standhalten zu können. Wer eine Auseinandersetzung mit Kollegen oder Vorgesetzten hat, braucht nicht nur eine Strategie für die Austragung, sondern auch eine Methode zur Bewältigung.
Zwischenmenschliche Konflikte lassen sich danach unterscheiden, ob sie als Kampf, Spiel oder Debatte auftreten und entsprechend auch ausgetragen werden. Ein Konflikt existiert dann, wenn zumindest eine Seite erkennt, dass ein anderer in irgendeiner Weise stört, behindert, übergeht - auch wenn der Anlass unerheblich erscheint.
Ein Konflikt ist ein Anzeichen dafür, dass zwischen Personen oder Gruppen und in den Beziehungen dieser Personen oder Gruppen etwas nicht stimmt. Daraus ergibt sich, dass ein Konflikt negative, aber auch positive Aspekte haben kann. Zwischenmenschliche Konflikte können vielerlei Wurzeln haben. Nennen wir nur die wichtigsten.
Unterschiedliche Interessen, Wertvorstellung und Übergrenzung sind häufige Ursachen. Aber auch Unterschiede in Temperament und Lebensstil spielen eine Rolle. Nicht ui vergessen sind Neid und Missgunst. Wie die Erfahrung zeigt, sind gerade Neid und Missgunst die Hauptmechanischen für zahlreiche Konflikte am Arbeitsplatz.
Neid ist ein Gefühl, dass niemand von sich weisen kann. Und Neid begleitet uns auf Schritt und Tritt: denn er beeinflusst unsere Beziehungen. Unzählige Konflikte, z. B. zwischen Geschwistern, Nachbarn, Freunden, Geschäfts - und Arbeitskollegen, Beruhen auf dem Neideffekt. Immer entspringt also der Neid einem Vergleich.
Bei diesem vergleich schneidet der Neidische schlecht ab. Er fühlt sich zurückgesetzt, gesteht sich aber eigenes Versagen nicht gern ein. Neid wird zu Leidenschaft, die darauf gerichtet ist, das Glück anderer zu zerstören. Vor allem ist ein "Verlierer" immer auf den "Sieger" neidisch und nicht abgeneigt ihm zu schaden. |