Das RLE-Verfahren (Run Lenght Encoding) ist das einfachste unter den hier vorgestellten. Bei diesem Verfahren werden Folgen gleicher Bytes durch ein Paar (Zeichen, Anzahl) dargestellt: AAABBBBBBCCCDDDD also durch A3B6C3D4. In diesem Beispiel ergibt sich eine Reduktion von 50% (16:8 Byte).
Run Length Encoding eignet sich besonders für Dateien mit langen Folgen gleicher Zeichen, z. B. Schwarz/Weiß-Grafiken. Aus diesem Grund wird dieses Verfahren auch häufig für Fax-Formate verwendet, in denen sehr große weiße Flächen nur gelegentlich von schwarzen Buchstaben unterbrochen werden. Dateien mit häufig wechselnden Bytes eignen sich dagegen nicht für diese Codierung, Im schlimmsten Fall wird die neue Datei doppelt so groß wie das Original.
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