Gilt doch bei den meisten Menschen kaum etwas als so
verwerflich wie die pure Faulheit.Die Tiere hingegen haben
damit keine Probleme, wissen sie doch ganz genau, dass man
auch ohne Hektik prima leben kann.Neue Forschungen haben
gezeigt, dass die meisten Lebewesen die längste Zeit ihres
Lebens auf der faulen Haut liegen . Können diese Tiere
wirklich alle irren? Echte Lebenskünstler sind zum Beispiel
unsere Verwandten, die Schimpansen.Wenn ihre
Lieblingsfrüchte reif sind und sie keine Nahrung suchen
müssen , sitzen sie gemütlich im Schatten unter Bäumen und
verbringen den lieben langen Tag mit Fressen , Dösen ,Spielen
und Sex.Die Welt erobern , Neues entdecken -kein Interesse!
Sogar die angeblich superfleißigen Biber und Bienen würden
bei einem 8-Stunden-Arbeitstag sofort in den Streik treten.
Mehr als 5 Stunden Futtersuche und Dammbau sind beim Biber
nicht drin. Den Rest des Tages verpennt er gemütlich im Bau.
Und im Bienenstaat ist zwar immer Action. Das einzelne Tier
aber arbeitet nur 5 Stunden und hat den Rest des Tages frei.
Kaum ein Tier kann so genüsslich und provozierend faulenzen
wie eine Katze. Und das alles offensichtlich ohne das
geringste schlechte Gewissen. Einfach beneidenswert!
Saisonarbeiter: Im Herbst legt das Eichhörnchen in wilder
Hektik Wintervorräte an. Als Ausgleich dafür lässt es den
Rest des Jahres ruhig angehen. Der Schlendrian der Tiere hat
übrigens einen ganz praktischen Hintergrund: Auf diese Weise
sparen sie wertvolle Energie und sammeln ihre Kräfte für die
Momente im Leben, in denen es wirklich darauf ankommt.
Vielleicht sind Tiere doch die klügeren Menschen?
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