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informatik artikel (Interpretation und charakterisierung)

P-adressen


1. Java
2. Viren

P-Adressen werden im Format x.x.x.x dargestellt, wobei die Punkte nur der besseren

Lesbarkeit dienen; die Netzwerkkomponenten lesen die dargestellte Zahl als eine

Zahl. Jedes ,x' kann (theoretisch) Werte zwischen 0 und 255 (28 = 1 byte = 8 bit) annehmen.

Die IP-Adresse ist also eine Zahl mit 32 bit.

Um dieses Zahlenformat zu verstehen, muss man sich klarmachen, dass ein bit nur

die Werte 0 und 1 annehmen kann. Daher werden die IP-Adressen häufig in dualer

Schreibweise dargestellt, Beispiele:

Wertigkeit 27 26 25 24 23 22 21 20

Bit-Nr. 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit-Wert 1 1 1 1 1 1 1 1

Dezimalwert 128 64 32 16 8 4 2 1

Summe 255

Wertigkeit 27 26 25 24 23 22 21 20

Bit-Nr. 7 6 5 4 3 2 1 0

Bit-Wert 1 0 1 0 1 0 1 0

Dezimalwert 128 0 32 0 8 0 2 0

Summe 170

Das duale Zahlensystem basiert also auf der Zahl 2, während wir es gewohnt sind,

mit dem dezimalen Zahlensystem zu arbeiten, das auf der Zahl 10 basiert. Beim dezimalen

Zahlensystem ist die rechte Ziffer einer jeden Zahl mit 100 (also mit 1), die

nächste, links danebenliegende Ziffer mit 101 (also mit 10) usw. zu multiplizieren,

beim dualen System ist mit 20 (also mit 1), 21 (also mit 2) usw. zu multiplizieren.

Von den Standardisierungsgremien sind die IP-Adressen in fünf Klassen aufgeteilt

worden, von denen nur die drei Klassen A, B und C von praktischer Bedeutung sind.

Klasse A Adressen können theoretisch Werte von 1.0.0.0 bis 126.255.255.255, Klasse

B Adressen von 128.0.0.0 bis 191.255.255.255 und Klasse C Adressen von

192.0.0.0 bis 223.255.255.255 annehmen.

Tabellarisch sieht das wie folgt aus:

Adress-

Klasse

als Standard

vorgegebene

bits

resultierender

Wertebereich

des ersten

Byte

(dezimal)

Netzwerk-

(N)/

Rechner- (R)

Teil*

Anzahl der

möglichen

Netze

Anzahl der verfügbaren

Rechneradressen

Klasse A 0xxx xxxx 0 - 127 N.R.R.R 256 16.777.216

Klasse B 10xx xxxx 128 - 191 N.N.R.R 65.536 65.536

Klasse C 110x xxxx 192 - 223 N.N.N.R 16.777.216 256

* wird im Zusammenhang mit der Subnetzmaske erläutert

Wie Sie der Tabelle entnehmen können, ist für ein Klasse A-Netz das erste bit des

ersten bytes vorgeschrieben (muss ,0' sein), während für Klasse-B- bzw. Klasse-CNetze

die ersten beiden bzw. drei bits vom Standardisierungsgremium vorgegeben

sind.

19

___________________________

Begriffserläuterungen

Für lokale Netze ohne Internetanbindung gibt es ausgesuchte Nummernkreise, die

von keinem Router nach außen gegeben werden und mit denen man daher lokale

Netze betreiben kann. Diese \"privaten\" Adressen sind:

· Class-A-Netz: 10.0.0.0 - 10.255.255.255

· Class-B-Netz: 172.16.0.0 - 172.31.255.255

· Class-C-Netz: 192.168.0.0 - 192.168.255.255

Die Werkseinstellung der Vigor-Routers hat sich aus diesem Nummernkreis die Nr.

192.168.1.1 für die eigene Adressierung herausgesucht und schlägt vor, den angeschlossenen

Rechnern bei aktiviertem DHCP-Server 50 Nummern ab der Nr.

192.168.1.10 zuzuteilen. Diese Nr. vermittelt der Router nicht in das Internet, weil die

Nrn. für den externen Verkehr gar nicht zugelassen sind. Vielmehr erhält der Router

bei der Einwahl entweder vom Provider eine (in der Regel ständig wechselnde) IPAdresse

bzw. nimmt die Verbindung mit einer vom Provider fest zugeteilten IPAdresse

auf. Im Internet verkehrt der Rechner daher mit der vom Provider zugeteilten

IP-Adresse, die der Router für den internen Verkehr auf die Adresse umsetzt

(z.B. 192.168.1.10 bis 192.168.1.59), die er diesem Rechner selbst zugeteilt hat

(bzw. bei fester Vergabe der IP-Adresse: mit der Adresse, unter der er mit dem

Rechner in Verbindung steht).

Es leuchtet ohne weiteres ein, dass insbesondere ein Klasse-A-Netz mit bis zu

16.777.216 möglichen Rechnern unmöglich von einer Person verwaltet werden kann.

Aus diesem Grunde gibt es die Möglichkeit, ein Netz durch eine so genannte Subnetzmaske

(Subnet Mask) zu unterteilen. Dabei muss man sich diese Maske wie eine

Art Filter vorstellen, der die IP-Adresse in einen Netzwerk-Teil und in einen Rechner-

Teil aufspaltet. Jedes bit, welches in der Subnet-Maske auf ,1' gesetzt ist, gibt

an, dass es sich bei dem korrespondierenden Teil der IP-Adresse um einen Teil der

Netzadresse handelt, während eine ,0' angibt, dass das korrespondierende bit der

IP-Adresse zur Rechneradresse gehört.

Einige Beispiele:

Die Default-Subnetzmasken, also die Masken, die anzuwenden sind, wenn man keine

weitere Unterteilung haben will, sehen wie folgt aus:

Adress-Klasse Default-Subnetzmaske (binär) Subnetzmaske (dezimal)

Klasse A 11111111.00000000.00000000.00000000 255.0.0.0

Klasse B 11111111.11111111.00000000.00000000 255.255.0.0

Klasse C 11111111.11111111.11111111.00000000 255.255.255.0

Ändert z.B. der Verwalter eines Klasse-B-Netzes die vorbeschriebene Default-

Subnetzmaske für dieses Netz nicht, liegen alle 65.536 Rechner, die ein solches

Netz umfassen kann, in einem Netz, denn die beiden letzten byte jeder IP-Adresse

geben bereits konkrete Rechner und nicht Netzwerke an (Beispiel: Der Betreiber des

Klasse-B-Netzes hat die Nr. 128.159.xxxx.yyyy für sein Netz zugeteilt bekommen.

Gleichgültig welche Zahlen für xxxx oder yyyy (zwischen 0 und 255) eingesetzt wer20

___________________________

Begriffserläuterungen

den, werden immer Rechner in demselben Netz angesprochen: 128.159.133.1 liegt

in demselben Netz wie z.B. 128.159.1.189, 128.159.1.23, 128.159.77.89 usw.)

Ändert der Verwalter dagegen die Default-Subnetzmaske für ein Klasse-B-Netz in

255.255.255.0, so hat er damit 253 Subnets geschaffen (0, 127 und 255 sind für besondere

Zwecke reserviert): Jetzt liegen im oben gebildeten Beispiel zwar die Adressen

128.159.2.1 und 128.159.2.15 in demselben Netz, jedoch nicht die Adressen

128.159.12.1, 128.159.12.15, 128.159.78.1, 128.159.78.187 usw..

Will der Verwalter nur zwei Netze schaffen, so kann er das mit der Subnetzmaske

255.255.128.0 (binär 11111111.11111111.10000000.00000000) schaffen. Bei dieser

Subnetzmaske ist nur das erste bit im dritten byte gesetzt, was bedeutet, dass die

Rechner mit der Adresse 128.159.1.xxxx bis 128.159.126.xxxx in dem einen und die

Rechner mit der Adresse 128.159.128.xxxx bis 128.159.254.xxxx im anderen Netz

liegen.

Mit der Subnetzmaske 255.255.192.0 (binär

11111111.11111111.11000000.00000000) lassen sich in einem B-Klasse Netz vier

Subnetze bilden.

Für ein C-Klasse-Netz sehen die Subnetzmasken wie folgt aus:

255.255.255.0 (binär 11111111.11111111. 11111111.00000000) >

255 Rechner in einem Netz

255.255.255.128 (binär 11111111.11111111. 11111111.10000000) >

2 Netze mit ca. 128 Rechnern

255.255.255.192 (binär 11111111.11111111. 11111111.11000000) >

4 Netze mit ca. 64 Rechnern

Sie werden sich jetzt an dieser Stelle natürlich fragen, welchen Sinn eine Subnetzmaske

bei den Filterregeln eines Routers machen soll, denn durch diese Filterregeln

werden natürlich keine Subnetze gebildet. Die Antwort lautet, dass die Subnetzmaske

als Filter fungiert, um ganze Bereiche von IP-Adressen zuzulassen oder zu sperren.

Wenn Sie eine Regel definieren, nach der eine ausgehende Verbindung auf Port

25 (=SMTP=ausgehende Mail) nur an die Adresse 194.25.134.97 gerichtet werden

darf und jetzt als Subnetzmaske 255.255.255.255 angeben, dann darf wirklich nur an

die Adresse gesendet werden, die sie angegeben haben. Wenn Sie hingegen bei

derselben Regel die IP-Adresse 194.25.134.0 und die Subnetzmaske 255.255.255.0

angeben, dann sind alle IP-Adressen von 194.25.134.0 bis 194.25.134.255 zugelassen.

Jetzt wird vielleicht auch klar, warum in der Router-Konfiguration hinter den

möglichen Einstellungen bei der Subnetzmaske immer ..../32, .../31 usw. eingeblendet

wird: Die Zahlen hinter dem Schrägstrich geben an, welche Zahlen in dualer

Schreibweise für den Router entscheidend sein sollen:

255.255.255.255/32 = 11111111.11111111.11111111.11111111 = alle Zahlen

255.255.255.000/24 = 11111111.11111111.11111111.00000000 = alle Zahlen außer

denen hinter dem letzten Punkt

21

___________________________

Begriffserläuterungen

Mit dieser Information kommen Sie schon relativ weit, wenn Sie sich auf Subnetzmasken

beschränken, die ganzzahlig durch 8 teilbar sind (.../32, .../24, .../16, .../8 =

255.255.255.255., 255.255.255.0, 255.255.0.0, 255.0.0.0): Bei 255.255.255.255

muss die IP-Adresse exakt stimmen. Bei 255.255.255.0 müssen nur die Zahlen vor

dem letzten Punkt übereinstimmen, um die Regel in Kraft zu setzen usw.. Wollen Sie

auch Zwischenwerte (.../31) definieren, so wird Ihnen nichts anderes übrig bleiben,

als die zu sperrenden/zuzulassenden IP-Adressen zunächst in dualer Schreibweise

zu notieren und mit einer entsprechenden Subnetzmaske in dualer Schreibweise zu

,überlagern': Überall, wo in der Subnetzmaske eine ,1' steht, prüft die Firewall auf

exakte Übereinstimmung, überall, wo eine ,0' steht, ist die Übereinstimmung

gleichgültig.

Beispiel:

Zugelassen bzw. gesperrt werden sollen die Adressen 194.127.127.127 und

194.127.127.126

Sie geben als Subnetzmaske ein:

255.255.255.254/31 = 11111111.11111111.11111111.11111110

und als IP-Adresse:

194.127.127.127 = 11000010.01111111.01111111.01111111

Die ,0' in der Subnetzmaske blendet die letzte duale Ziffer aus, so dass der Router

nur auf Übereinstimmung der ersten 31 dualen Ziffern prüft; die letzte Ziffer ist

gleichgültig (11000010.01111111.01111111.0111111x wird durchgelassen/

gesperrt, egal welchen Wert ,x' hat).

Durch die Subnetzmaske haben Sie mithin zugelassen/gesperrt:

194.127.127.127 = 11000010.01111111.01111111.01111111

194.127.127.126 = 11000010.01111111.01111111.01111110

Ein letztes Beispiel:

Sie geben als Subnetzmaske ein:

255.255.255.128/25 = 11111111.11111111.11111111.10000000

Dies bewirkt, dass nur die ersten 25 Stellen (in dualer Schreibweise !) der von Ihnen

in der Konfiguration der Firewall angegebenen IP-Adresse maßgebend sind.

I

n der Konfiguration können Sie jetzt für die IP-Adresse z.B. Werte von

194.127.127.0 bis 194.127.127.127 angeben; das Ergebnis bleibt gleich: Wenn eine

Verbindung zu einer Adresse angefordert wird, die zwischen 194.127.127.0 und

194.127.127.127 liegt, greift die Regel, wird eine Verbindung angefordert mit einer

IP-Adresse zwischen 194.127.127.128 und 194.127.127.255, greift die Regel nicht.

22

___________________________

Begriffserläuterungen

Geben Sie hingegen für die IP-Adresse Werte von 194.127.127.128 und

194.127.127.255 an, so ist es genau umgekehrt: Wenn eine Verbindung zu einer

Adresse angefordert wird, die zwischen 194.127.127.128 und 194.127.127.255 liegt,

greift die Regel, wird eine Verbindung angefordert mit einer IP-Adresse zwischen

194.127.127.0 und 194.127.127.127, greift die Regel nicht.

Vergleichen sie hierzu die dualen Schreibweisen:

Subnetzmaske:

255.255.255.128/25 = 11111111.11111111.11111111.10000000

IP-Adresse

194.127.127.000 = 11000010.01111111.01111111.00000000

.

.

.

194.127.127.126 = 11000010.01111111.01111111.01111110

194.127.127.127 = 11000010.01111111.01111111.01111111

194.127.127.128 = 11000010.01111111.01111111.10000000

194.127.127.129 = 11000010.01111111.01111111.10000001

194.127.127.130 = 11000010.01111111.01111111.10000010

.

.

. 194.127.127.255 = 11000010.01111111.01111111.11111111

Die kursiv und unterstrichen dargestellten Teile der IP-Adresse sind unerheblich. Erst

wenn an der 31. Stelle eine Abweichung auftritt, entscheidet sich, ob die Regel eingreift oder nicht.

 
 

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