Diese nichtflüchtigen Proteinspeicher auf der Basis von Polymeren in Verbindung mit dem Protein Bakteriorhopsin will die Osloer Firma Opticom mit einer Kapazität in den Terabytes produzieren. Auf einer Chipkarte sollen dann ca. 170 Terrabyte Platz finden, die Zugriffszeit soll zwischen 5 und 50 ns und die gesamte Dicke des Speichermediums bei 350 nm liegen. Das hört sich ja alles richtig toll an, nur gibt es zur Verwirklichung noch ein Problem: Die Matrix muß angesteuert bzw. kontaktiert werden. Da aber bisher nur Transistoren in 250nm Größe entwickelt sind, wird es wohl noch einige Zeit dauern, bis die organischen Speichermedien von sich reden lassen werden.
1.1.1 Technik
Über eine Matrix wird die Polymerschicht (Grundstoff von Nylonstrümpfen) angesteuert, welche dann einen Lichtstrahl erzeugt. Über eine 2. Polymerschicht wird das ankommende Licht empfangen und das Signal weiterverarbeitet. Zwischen den beiden Schichten ist eine Schicht aus Proteinen, die das sogenannte retinale Chromophor enthalten. Das Chromophor absorbiert Licht bestimmter Wellenlängen und kann damit in aktiven zustand geschaltet werden. Blaues Licht schaltet das Molekül wieder in den Grundzustand. Mit geringerer Intensität kann der Zustand des Moleküls abgefragt werden.
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