Das weltweit verzweigte Internet wird von keiner zentralen Stelle überwacht. Das Netz wird immer nur im eigenen Bereich (Site) gewartet und erweitert. Jeder kann daher seinen Rechner oder sein gesamtes Netzwerk an das Internet anschließen. Im Jahre 1995 waren 3,8 Millionen Sites angeschlossen.
Um im internationalen Netz erreichbar zu sein, muß ein Internet-Anbieter (Provider) den Namen seines Rechners oder Netzwerks (Domain) beim Name Information Center (Internic) anmelden.
Falls der Name noch nicht vergeben ist, quittiert Internic die Anmeldung mit einem Eintrag ins Namensregister. Internet-Provider sind Rechner, auf denen Dienste für andere Internet-User zur Verfügung gestellt werden.
Als einheitliches Netzprotokoll wird TCP/IP verwendet. Unter einem DOS/WINDOWS-PC erfolgt die Anbindung meist über SLIP (Serial Line Internet Protocol), das eine normale Telefonleitung zu einer Internet-Leitung macht. Die Anbindung ans Internet über SLIP erfolgt über das \'Windows Socket API\". Diese Erweiterung des normalen Windows-API (Application Programming Interface) von Windows ermöglicht die Anbindung von Programmen an TCP/IP.
Werden ganze LANs an das Internet angeschlossen, so erfolgt dieser Anschluß über eine Standleitung oder einen ISDN-Anschluß. Damit Datenpakete des LANs ins Internet gelangen können und umgekehrt, benötigt man einen Router. Normalerweise sind Router hardwaremäßig implementiert (z.B. von der Firma CISCO). Billiger, jedoch nicht so leistungsfähig sind softwaremäßig implementierte Router wie z.B. die Shareware KA9Q (ISDN/IP-Router für DOS)
Das Internet Protocol IP übernimmt gleichermaßen die Rolle der Post und befördert die einzelnen Datenpakete über das lnternet zum Adressaten. Die Datenpakete werden nicht direkt, sondern über mehrere Verteiler, die Router, weitergeleitet. Jeder Router, der ein IP-Paket empfängt, leitet es an einen Nachbarrechner weiter. Das wiederholt sich, bis der Empfänger erreicht ist. Dieses Verfahren bezeichnet man als routing (Dynamische Leitwegbildung).
Um das Internet nutzen zu können, braucht man außer der geeigneten Software auch eine Zugriffsberechtigung zum Internet. Diese wird von Internet-Anbietern verkauft, und macht einen nicht unerheblichen Teil der Installationskosten aus.
Dienste des Internets:
Email
Der WWW-Browser für das World Wide Web bietet eine grafische Oberfläche.(Netscape)
Sehr gut eignet sich das Internet als Diskussionsforum für EDV-Belange und die Wissenschaft.
FTP (File-Transfer) mit der Dateiensuchhilfe archie
Telnet (Terminal Emulation)
Da mit dem Anschluss an das Internet Sicherheitsrisken verbunden sind, werden die Dienste des Internets in Firmennetzwerken verwendet. Diese Netze nennt man INTRANET. Der Anschluss ans Internet erfolgt mit Firewalls und Proxy-Server.
|