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Mit Abtastrate, auch Samplingfrequenz oder Samplingrate, bezeichnet man in der Signalverarbeitung und ihren Anwendungen den Kehrwert des Abtastintervalls.
Unter Abtasten mit einer bestimmten Abtastrate versteht man das Bilden einer Zahlenfolge durch fortlaufendes Entnehmen von Signalwerten aus einem Signal. Der Abstand zwischen den Abtastzeitpunkten ist das Abtastintervall.
Es wird dadurch aus einem zeitkontinuierlichen ein zeitdiskretes Signal gewonnen.
Gleichzeitig mit der Abtastung erfolgt häufig eine Quantisierung, zum Beispiel durch einen Analog-Digital-Wandler.
Um ein beliebiges stetiges Signal aus seinen Abtastwerten rekonstruieren zu können (ohne weitere Kenntnisse des Signals zu verwenden), muss es bandbegrenzt sein mit einer maximalen Frequenz (Abtasttheorem). Anders formuliert: Die Abtastfrequenz muss mehr als das Doppelte der Signalbandbreite betragen. Wird diese Bedingung verletzt, kommt es zu Aliasing (sind durch die Nichtbeachtung des Abtasttheorems auftretende Fehler beim Abtasten von Signalen).
Die Abtastrate wird üblicherweise in Hertz angegeben.
Die gängige Samplingfrequenz zum Beispiel bei digitalen Audiodaten beträgt 44,1 kHz (HiFi-Qualität). Audio-CDs verwenden diese Samplingfrequenz von 44,1 kHz, was auch für die höchsten hörbaren Töne von 20 kHz ausreichend ist. Bei Audio-DVDs werden teilweise sogar noch höhere Abtastraten verwendet.
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