Die Dienstbeschreibung einer Schicht legt die Dienste, die diese Schicht für die Schicht direkt über ihr erfüllen muß, in Form von optionalen- und Pflichtfunktionen fest. Die Dienstbeschreibung beinhaltet auch eine Reihe symbolischer Anweisungen und Rückmeldungen, mit denen die von einer Schicht bereitgestellten Dienste genutzt werden können. Diese werden Basisdienste (engl. service primitives) genannt. Sie können als der Mechanismus angesehen werden, mit dessen Hilfe eine Schicht mit der darüberliegenden zusammenarbeitet.
Das Prinzip der Dienstleistungen von Schicht zu Schicht veranschaulicht dieses Beispiel: Die Vermittlungsschicht erfüllt Dienste für die Transportschicht, weil die Transportschicht direkt über ihr liegt. Diese Dienste werden als Vermittlungsdienste bezeichnet - sowohl die Vermittlungsschicht als auch die Transportschicht haben Zugang und Anspruch auf diese Dienste.
Es folgt daher: Der Vermittlungsdienst-Anwender ist die Vermittlerschicht, der Vermittlungsdienst-Benutzer ist die Transportschicht.
Transport-Dienst
stellt zur Verfügung
Endbenutzertransport-Dienst
benutzt
Vermittlungsdienst
stellt zur Verfügung
Vermittlungsschicht
benutzt
Sicherung-Dienst
Auf dieselbe Weise versorgen auch die anderen Schichten jeweils die Schicht, die über ihr liegt. Jede der Schichten erbringt Dienstleistungen, die auf den Dienstleistungen der nächstunteren Schicht basieren. Der Vermittlungsdienst aus dem vorigen Beispiel wird von der physikalischen, der Sicherungs- und der Vermittlungsschicht geleistet. Die Transportschicht sieht aber nur die Vermittlungsschicht, mit der physikalischen oder der Übertragungsschicht tritt sie nicht in Kontakt. diese Schichten sind von ihr nicht ansprechbar. Aus der Sicht der Transportschicht wird der Vermittlungsdienst nur von der Vermittlungsschicht geleistet.
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