Wie bereits erwähnt, wurde Anfang der 80er das Transmission Control Protocol / Internet Protocol als einheitliche Datentransfersprache im Internet entwickelt. Im Gegensatz zum Namen ist die Funktion der beiden Protokolle im Prinzip recht einfach:
. Das IP nimmt Dateien einfach auseinander, unterteilt es also in kleinere und handlichere Pakete und adressiert sie mit der Zieladresse, wo die Pakete hinsollen. Am Ziel setzt es die Datei wieder zusammen. Unwichtig ist dabei die Reihenfolge, wie die Pakete eintreffen, am Ende werden sie wieder richtig zusammengesetzt.
. Das TCP sorgt dann dafür, das jedes einzelne Paket über irgendeinen Weg zu dem Bestimmungsort kommt. Dabei gibt es keine vorgefertigten Streckenpläne. Es kann also durchaus sein, daß Paket 1 über Punkt C und G nach Punkt Z gelangt, während Paket 2 sich den Weg über Punkt A, B, E und F nach Z bahnt.
Die Adressierung ist bei Computern bekanntlich einfacher mit Zahlen, also bestehen die Adressen aus 4 Byte langen Zahlen, die nach jedem Byte durch einen Punkt voneinander getrennt sind.
z.B.: 195.63.159.128
3.1.1 Die IP-Adresse
Diese Adresse setzt sich aus einer Netzwerknummer und einer Hostnummer zusammen. Die Netzwerknummer wird von einer internationalen Organisation in Amerika vergeben (Network Information Center [NIC]), wobei in 3 verschiedene Netzwerktypen (bzw. Klassen) unterteilt wird:
Klasse erster Zahlenblock Länge der Netzwerk- nummer in Blöcken max. Anzahl an Netzwerk-Rechnern
A 1-126 1 16.387.064
B 128-191 2 64.516
C 192-223 3 254
Es können allerdings nicht alle Zahlen von 0-255 in der IP-Adressse vergeben werden, da sie für andere Protokolle oder Funktionen im Internet benötigt werden. Dazu zählen die Zahlen 255 und 127.
. Unser Beispiel Rechner (mit der IP-Adresse: 195.63.159.128) stammt also aus einem Klasse-C Netzwerk. Der Netzwerkverwalter darf die Nummern 1-255 in der letzten Stelle der IP-Adresse vergeben.
. Die Frankfurter Universität (z.B. Der Mail-Server: 141.2.149.178) gehört zu einem Klasse-B Netzwerk.
3.1.2 Das DNS
Zahlen sind bekanntlich für einen Menschen schwerer zu behalten, als Namen. Also entwickelte man das Domain-Name-System (DNS), daß IP-Adresse in Namen umwandelt. Das DNS ist ebenfalls in 3 Klassen unterteilt, nur diesmal im Gegensatz zur IP-Adresse von Hinten:
. Top-Level-Domain (Aussage über Land oder Organisationsform)
. Domain (Name des Systems)
. Subdomain (Rechnername im System)
Der Rechner main.jugendnetz-ffm.de zum Beispiel kommt aus Deutschland (de), gehört zum Jugendnetz-Frankfurt und heißt main.
Für jedes Land gibt es eine zweistellige Kurzform: Hier ein paar Beispiele
de Deutschland
uk United Kingdom
us United States
fr France
Neben den Länderkürzeln gibt es auch noch dreistellige Kurzformen für die Organisationsform des Netzbetreibers:
com kommerziell
org gemeinnützige Organisationen
edu (education) Bildung / Forschung
gov (government) Regierungsbehörde
mil Militärische Organisation
net Netzwerk
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