Alle Beschreibungen von Lautsprechern, Frequenzweichen und Übertragung des Schalls hätten eine Lücke, würde man nicht den für den Menschen eindeutig wichtigsten Teil vergessen.
Das höchstentwickelte Gehör haben Säugetiere. Auch den Menschen zählt man hier dazu.
Man unterscheidet beim Ohr im großen zwischen dem Außenohr (Ohrmuschel und Gehörgang), dem Mittelohr (Paukenhöhle und Gehörknöchelchen) und dem Innenohr (Schnecke und Bogengänge des Gleichgewichtsorgans). Die Ohrmuschel besteht fast ausschließlich aus Knorpeln (Ausnahme: Ohrläppchen). Sie hat die Form eines flachen Trichters, der die eintreffenden Schallwellen sammelt und in den Gehörgang weitergibt. Am Ende des etwa 3 cm langen Gehörgangs liegt das Trommelfell, welches durch das Ohreschmalz geschmeidig gehalten wird. Das Trommelfell ist beim Menschen etwa einen halben Quadratzentimeter groß und hat die Form eines Trichters. Das Trommelfell dient als Membran und wird durch die eintreffenden Schallwellen in Schwingungen versetzt. Diese gibt es auf die drei Gehörknöchelchen (Hammer, Amboß, Steigbügel) weiter ins Mittelohr. Die drei gelenkigen Knöchelchen verstärken das eingehende Signal dabei um das zwei- bis dreifache. Über den Steigbügel werden die Wellen in das Innenohr weiter gegeben und treffen auf das Ovale Fenster. Dieses hat nur etwa ein zwanzigstel oder noch weniger der Fläche des Trommelfells, dadurch wird eine extreme Steigerung des Schalldrucks erreicht. Im Innenohr gehen die Wellen dann in das eigentliche Gehörorgan, die Schnecke. In der Schnecke liegen die Sinnesorgane, welche mit sehr feinen Hährchen die Schallwellen wahrnehemen und diese Informationen an das Gehirn weiterleiten.
Natürlich habe ich versucht, den ganzen Vorgang auf das Allerwichtigste zu reduzieren, es ist also nur ein sehr grober Überblick über ein Thema, das wohl weit komplexer als der Bau eines Lautsprechers ist. Es sollte nur der Bogen vom ersten Signal aus dem Verstärker bis zur Wahrnehmung durch den Menschen geschlossen werden.
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