Die Zeit vor dem Mikroprozessor war geprägt von Mainframes und Minicomputern. Mainframes waren sehr große Rechner, zumeist raumfüllend, stromverschlingend und viele Millionen kostend. Minicomputer waren schon so klein, dass sie nur noch Schrankgröße hatten. Sie kosteten mehrere hunderttausende Dollar. Der kleinste Computer zu dieser Zeit konnte sogar von Handelsvertretern im Kofferraum zur Vorführung mitgenommen werden. Aber all diese Geräte sind noch nicht einmal im Entferntesten das, was wie heute unter Computer verstehen. Computer im Besitz von Privatpersonen gab es nicht. Nur sehr große Firmen und Institute konnte sich überhaupt einen leisten.
Die wohl wichtigste Erfindung auf dem Weg Richtung Verkleinerung des Computers was wohl der Transistor. Das ist jenes Halbleiterbauteil, das auch heute noch die Grundlage jeglicher Mikrochips bildet. Weiters bahnbrechend was die erstmalige Nutzung eines Eisenkerns als Speicher. Dies führte dann 1953 zur Entwicklung der ersten Magnetband-Geräten und später zu der heute immer noch bekannten Form von Festplatten.
Die Rechner wurden dank höher integrierter Halbleiter und neuer Schaltkreise immer kleiner und leistungsfähiger. Eine Firma verkaufte 1968 einen Tischrechner um 4900 Dollar, der immerhin schon trigonometrische Funktionen berechnen konnte. Die Vorraussetzungen für den ersten Taschenrechner waren gegeben und es dauerte nicht lange bis die ersten Modelle auf dem Markt kamen.
1971 kam der erste Mikroprozessor namens 4004 auf den Markt. Allerdings war die Größe, und natürlich auch die Geschwindigkeit, der damaligen Computer nicht der einzige Unterschied zu unserem Pc von heute. Auch die Ein und Ausgabe war grundlegend verschieden. Die gesamte Ein- und Ausgabe lief früher über Lochkarten. Bei der Eingabe wurden wie schon angesprochen Magnetbänder als Speichermedium benutzt und Anfang der 70er dann erstmals Floppy Discs. Als direkte Eingabegeräte wurden dann 1956 erstmals die Tastatur und später auch die Maus benutzt. Bei der Ausgabe wurden Kathodenstrahlmonitore verwendet, welche auch noch heute als Standardausgabegerät dienen.
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