CMOS gilt heute als eine der universellsten, modernsten und zukunftssichersten Logikfamilien. Sie ist äußerst preisgünstig und in hunderten von verschiedenen Bausteine von einem Dutzend bekannter Hersteller erhältlich. Sie arbeite über einen breiten, nicht kritischen Bereich der Betriebsspannung und nimmt überhaupt keine Leistung auf, wenn die Eingänge nicht geändert werden und sehr wenig Leistung abhängig von Arbeitsfrequenz. Die Eingänge besitzen nahezu eine unendlich hohe Eingangsimpedanz und die Ausgangssignale durchlaufen den ganzen Bereich der Betriebsspannung. Zusätzlich reicht die Ausgangsleistung, um fast beliebig viele CMOS-Bausteine zu treiben.
Die CMOS-Logik ist sehr wenig empfindlich gegen Systemrauschen und erzeugt auch selbst nicht viel Rauschen. Sie läßt sich auf einen lineare Arbeitsweise vorspannen und bietet eine unübersehbare Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten .
Besonders wichtig ist, daß CMOS eine digitale Logikfamilie ist, mit der es wirklich Spaß macht zu arbeiten. Sie ist extrem tolerant gegen provisorische Versuchsaufbauten und einfache Stromversorgungen, wie dies typisch bei Amateuren, Studenten und industriellen Versuchsschaltungen der Fall ist. Sehr häufig stellt sich heraus, daß CMOS die beste Wahl
für die Entwicklung von digitalen Logikschaltungen ist, speziell in preisgünstigen Anwendungen, insbesondere bei niedrigen FrequenzenDer Name CMOS ist eine Abkürzung und bedeutet Complementary-Metall-Oxide-Silizium.
CMOS hat einige wesentliche Vorteile gegenüber früheren Logikfamilien. Die Vorzüge bestehen in sehr niedrigen Kosten, extrem niedrigem und unkritischen Leistungsbedarf, großem Logikhub, Umschalten in der Mitte der Betriebsspannung, nahezu unendlich großer Eingangsimpedanz und gute Rauscheigenschaften.
Außer diesen Vorteilen ist CMOS viel nachsichtiger und weniger kritisch in der Anwendung, als z B. die TTL-Logik.
Aber auch CMOS ist nicht perfekt. Die meisten CMOS-Bausteine können maximal fünf Millionen oder weniger Eingangsänderungen pro Sekunde verarbeiten, das entspricht einer maximalen Takt- oder Datenrate von 5 Mega-Bits pro Sekunde. Neuere und verbesserte Versionen können jedoch diese Geschwindigkeitsgrenzen um das zehnfache übersteigen.
CMOS-Ausgänge sind auch empfindlich gegen Belastung , speziell gegen Kapazitive.
Man muß daher etwas sorgfältig mit CMOS-Schnittstellen, sogenannte Interfaces, oder Verbindungen zu anderer Logik umgehen.
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