Bei DOS oder UNIX, können Dateien sequentiell gelesen und geschrieben werden. Außerdem ist das Possitionieren auf ein bestimmtes Byte möglich. Zugriffe, die vom Inhalt der Daten abhängig sind, werden nicht unterstützt, und ebensowenig registriert das Betriebsystem bestimmte Satzformate für eine Datei.
Diese Vorgansweise ist sehr einfach. Für Programmierer, die eine höhere Programmiersprache verwenden, ergibt sich daraus kein Nachteil, weil ja bei der implementierung der Programmiersprache die fehlenden Organisationsformen dazugebaut werden. Problematisch wird es erst, wenn Software verschiedener Hersteller zum Zugriff auf dieselben Daten verwendet werden sollen.
Die Verwendung von Dateien mit besonderer Organisation erübrigt sich weitgehend, wenn eine Applikation auf der Basis eines Datenbanksystems entwickelt wird. Ein Datenbanksystem bietet nämlich gewöhnlich eine Schnittstelle in Form von Zugriffsroutinenan, die von Hochsprachen aus aufgerufen werden können.
Für einfache Aufgaben mit kleinen Datenmengen erscheint der Einsatz eines Datenbanksystems zu aufwendig. Hier bietet UNIX eine Lösung an, die auch zur Entwicklung von Prototypen hervorragend geeignet ist. In UNIX gehen nämlich einige Kommandos von der Einteilung der Zeilen einer Textdatei in Felder aus. Die Felder können beliebig lang sein, da der Benutzer sie mit Sonderzeichen zu trennen hat. Die wesentlichen Kommandos die mit dieser Organisationsform arbeiten sind:
sort: Die Sätze einer Datei werden aufgrund einer Reihe von Sortierbegriffen geordnet, wobei ein Sortierbegriff ein Feld oder ein Teil davon ist.
awk: typische Anwendungen sind: die Auswahl bestimmter Sätze, umordnen oder eliminieren von Spalten, Berechnungen mit Feldern, hinzufügen von Feldern
join: Aus zwei, nach dem gleichen Sortierbegriff geordneten, Dateien wird eine Ausgabedatei erzeugt, die alle möglichen Kombinationen aus Sätzen mit demselben Schlüsselwert gebildet werden.
uniq: Von aufeinanderfolgenden Sätzen mit gleichem Inhalt, wird nur einer in die Ausgabe geleitet.
Diese Befehle dienen für die Bewältigung von kleinen Datenmengen.
Fragen zum Referat "Decknamen":
Decknamen
Ein Deckname (Alias) wird dann eingesetzt, wenn ein Objekt im Dateisystem nicht nur mit seinem ursprünglichen Namen angesprochen werden soll.
Logische Namen
Logische Namen lassen sich für einzelne Prozesse, ganze Systeme und auch für Benutzer definieren. Mit dem Befehl \"assign\" oder \"define\" erhält ein log. Name einen Wert zugewiesen. Dieser Wert kann ein beliebiges Objekt im System bezeichnen (Datei, Geräte, ...).
Betriebssysteme ohne Datei-Organisationsformen
In MS-DOS oder UNIX können Dateien sequentiell gelesen und geschrieben werden. Positionierung auf ein bestimmtes Byte möglich. Zugriffe, die vom Inhalt der Daten abhängen, werden nicht unterstützt.
Die wesentlichen Kommandos unter UNIX:
. sort
. awk
. join
. uniq
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