Die Ur-VGA Karte (VGA = Video Graphics Array) und die technisch 100% kompatible MCGA (Multi Color Graphics Array) kamen mit den gleichen 64 kB aus wie die EGA-Karten auch schon. Bei 320x200 Pixeln konnte eine Farbtiefe von 256 beliebig definierbare Farben aus einer Palette von ca. 250000 Farben dargestellt werden.
Durch Palettenoperationen wiesen die Karten bis dahin ungeahnte Multimedia-Fähigkeiten auf. Zum Beispiel konnte man ein Bild nur durch Umrechnung der 3x256 Palettenregister (Rot, Grün, Blau auf 256 Farben) aus- und einblenden. Im hochauflösenden Modus bei 640x480 war schon wieder Schluss mit dem Multimedia-Spektakel, da waren wieder nur die üblichen 16 EGA-Farben möglich. Da man damals keine Möglichkeit sah, ein digitales Protokoll zu erstellen, dass die VGA-Farben (immerhin über 256000) überträgt, wurden analoge Monitore gebaut. Diese hatten die Möglichkeit, praktisch unbegrenzt viele Farben darzustellen, im Gegensatz zu den Karten welche die Bilder lieferten.
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