Lange Zeit setzte der marktführende Chip-Gigant Intel auf Sockel-Prozessoren (z.B. Pentium oder Pentium MMX im Sockel 7, der Pentium Pro im Sockel 8). Der Prozessor hat, wie auf dem Bild erkennbar, nahezu quadratische Ausmaße und wird flach auf das Mainboard aufgelegt. An der Unterseite befinden sich viele Pins (im Prinzip Leitungsaus- und -eingänge), die genau in die auf dem Mainboard vorhandenen Öffnungen passen.
Sockel
Bild 4
Für kurze Zeit stieg man auf Slot-Prozessoren (z.B. Pentium II und Pentium III im Slot 1, Xeon im Slot 2) um, die - ähnlich wie z.B. PCI-Karten - in einen dünnen Schacht gesteckt wurden. Davon erhoffte man sich bessere Prozessoreigenschaften und mehr Platz, zum Beispiel für Second Level Cache, der sich ab diesem Zeitpunkt auf dem Prozessor (vormals auf dem Mainboard) befand.
Slot
Bild 5
Nachdem sich herausstellte, dass der Sockel einige Vorteile mit sich brachte (unter anderem auch wirtschaftliche: Ein Sockel-Prozessor verursacht weniger Transport-Kosten) und bessere Fertigungs-Methoden zur Verfügung standen (engere Anordnung von Transistoren, im Bereich von 0,16 µm), stieg man wieder auf den Sockel um, der daraufhin die Bezeichnung Socket 370 trug.
Auch die Konkurrenz, allen voran AMD mit dem K6-2, K6-3 und vor allem dem Athlon, ging mit der Sockel-/Slot-Politik einher, und nun sind auch diese Prozessoren wieder auf Sockets beheimatet.
Lange Zeit war die Taktfrequenz das "Um" und "Auf" im Prozessorgeschäft, jedoch ist nun eine gewisse Grenze überschritten, da für normale Büro-Anwendungen kaum 1,7 GHz eines Pentium 4 gebraucht werden. Abgesehen davon schlägt der Athlon mit 1,3 GHz den Intel-Konkurrenten trotz 400 MHz mehr Taktfrequenz dennoch in fast allen Bereichen in punkto Geschwindigkeit.
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