In einem Array können mehrere Datenelemente des gleichen Typs gespeichert werden. Der Vorteil liegt bei der leichteren Handhabbarkeit. Jedes Element hat einen festen Platz bzw. Index und kann durch Angabe des Indexwertes direkt aufgerufen werden.
1. Eindimensionale Arrays
Der Name des Arrays wird durch eine Typendeklaration festgelegt:
type ArrayTypName = array[IndexTyp] of ElementeTyp
Als Elementtyp ist jeder Typ erlaubt, der Indextyp muss hingegen abzählbar sein. Es gibt ein- und mehrdimensionale Arrays. Ein eindimensionales Array kann man sich als Linie vorstellen:
Beispiel:
type TIntListe = array[1..10] of Integer;
TZeichen = array[\'a\'..\'z\'] of Byte;
var intL: TIntListe; z: TZeichen;
Der Zugriff:
intL[4] := 100;
z[\'a\'] := 5;
m[17, 0] := 12.34;
Arrays aus Strukturvariablen
Von besonderem Interesse sind Arrays, deren Elementetypen Strukturvariablen (Records) sind.
Beispiel: Mit einem Typ TPerson soll ein Array aufgebaut werden, in welchem 100 Personen
abgespeichert werden können:
type TPersListe = array[1..100] of TPerson;
var list1: TPersListe;
Der Zugriff auf die fünfte Person erfolgt z.B. mit
list1[5].name := \'Einstein\';
Strukturvariablen mit Arrays
Auch die Felder von Strukturvariablen (records) können Arrays sein. Es bedarf allerdings eines gewissen Abstraktionsvermögens, um dabei den Überblick zu behalten.
Am folgenden Beispiel sollte die Vorgehensweise deutlich werden.
Beispiel:
type TPerson = record
Name: string[20];
Geschlecht: Boolean;
Geburtsjahr: Integer;
Groesse: Single
end;
const maxp = 4; //maximal 4 Personen
type TpersArray = array[1..maxp] of TPerson;
var
Form1: TForm1;
Person: TpersArray;
implementation
{$R *.DFM}
procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
var S: String;
i, code: Integer;
w: Single;
begin
for i:=1 to maxp do begin
//String-Wert:
s := InputBox(\'Personal-Eingabe\',\'Geben Sie den \'+IntToStr(i)+ \'. Namen ein!\',
Person[i].Name); // Anzeige/Eingabe
Person[i].Name := s; // in Array speichern
Label2.Caption := s; // im Label anzeigen
//Bool\'scher Wert:
if Person[i].Geschlecht = True then s := \'ja\' else S:= \'nein\';
s := InputBox(\'Personal-Eingabe\',\'männlich? (ja/nein)\',s);
if s = \'ja\' then Person[i].Geschlecht := True
else Person[i].Geschlecht := False;
Label3.Caption := s; // im Label anzeigen
// Integer-Wert:
s := IntToStr(Person[i].Geburtsjahr); // aus Array lesen
s := InputBox(\'Personal-Eingabe\',\'Geburtsjahr?\',s); // Anzeige/Eingabe
Person[i].Geburtsjahr := StrToInt(s); // in Array speichern
Label4.Caption := s; // im Label anzeigen
// Gleitkomma-Wert:
Str(Person[i].Groesse:3:2, s); // 3 Stellen, davon 2 nach dem Komma
s := InputBox(\'Personal-Eingabe\',\'Körpergröße?\', s);
Val (s, Person[i].Groesse, code); // fehlerfrei, wenn code = 0
Label5.Caption := s;
end
end;
Array-Konstanten
Auch Konstanten lassen sich in einem Array übersichtlich speichern.
Beispiel:
const tage: array[1..7] of string = (\'Mo\', \'Di\', \'Mi\', \'Do\', \'Fr\', \'Sa\', \'So\');
var woBeginn: string;
. . .
woBeginn := tage[1];
Etwas komplizierter wird es bei mehreren Dimensionen.
Beispiel:
const tabs: array[1..5, 1..2] of Word = ((50,20), (55,21), (63,35), (110,77), (200,5));
var tab1: Word;
Die Anordnung der Elemente:
Zugriff:
tab1 := tabs[4,2]; // weist den Wert 77 zu
2. Zweidimensionale Arrays
Zweidimensionale Arrays kann man sich als Tabelle vorstellen.
Beispiel:
type TMatrix = array[0..10, 0..100] of Single;
var m: TMatrix; [Spalten,Zeilen]
3. Dreidimensionale Arrays
Dreidimensionale Array kann man sich gut am Beispiel eines Zauberwürfels veranschaulichen. Ein solcher Würfel besteht zum Beispiel aus 64 (= 4 * 4 * 4) kleinen und verschiebbaren Elementen.
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