Nach dem Start des E-Mail-Programms (wenn nicht im Browser inte¬griert) wähle zunächst die Möglichkeit, keine Telefonverbindung herzustellen. Schreibe vorerst eine Testnachricht an dich selbst, damit du die (sehr einfache) Bedienung lernst. Drücke Nachricht erstellen, und ein Formular öffnet sich. Oben gib die E-Mail- Adresse - jetzt die eigene (oder die eines Freundes oder meine) - ein. Die darunterliegenden Felder lasse zunächst frei (CC: Kopien des Mails ergehen an andere Adressaten), bei Betreff tippe ein: Testmail. Im Hauptfenster kannst du nun einen beliebigen Text (kurz fassen!) eingeben. Drückst du auf senden bzw. senden und empfangen, wird eine Telefonverbindung aufgebaut (Achtung: Grund¬gebühr für einen Impuls ca. ATS 1.-) und die Nachricht ins Netz versendet. Richte das Programm eventuell so ein, dass es nach Be¬endigung der Aufgaben die Telefonverbindung automatisch unter¬bricht.
Tipp: Du kannst jederzeit Mails schreiben und unter später senden speichern lassen. Erst wenn du einige beisammen hast, sende alle bzw. rufe eventuell eingegangene gleich mit senden und empfangen ab (möglichst nach 18 Uhr), da die Gebühr für wenige Sekunden oder einige Minuten Verbindung gleich bleibt.
Spätestens jetzt müsste deine Testmail eingegangen sein.
Genaueres zum Thema Mail:
Die elektronische Post, eine der ältesten und weitverbreitetsten Anwendungen des Internet (vor al¬lem auch in der Schule), transpor¬tiert Texte und alle anderen Arten digitalisierbarer In¬formationen (z.B. Bilder, Töne oder Programme) von einem Absender zu einem Empfänger.
Die Laufzeiten sind wesentlich kürzer als die der normalen Post [im Jargon snail-mail (Schneckenpost) genannt], so dass mehrmals täglich zwischen verschiedenen Orten hin und her kommuniziert wer¬den kann. Als Teilnehmer benötigt man ein E-Mail-Programm, das mit dem eigenen Betriebssy¬stem kompatibel ist. Bekannte E-Mail-Pro¬gramme sind zur Zeit Pegasus Win-Mail, Outlook Express oder auch das im Netscape Communicator implementierte E-Mailprogramm.
E-Mails sind aber nicht, wie ihr Name vielleicht suggerieren könn¬te, die digitale Variante des ana¬logen Briefes, sondern repräsen¬tieren durch ihre sprachliche Mischform aus Mündlichkeit und Schriftlichkeit eine neue, spielerische, spontane und infor¬melle Kommunikationsform. Die einzige Parallele zum herkömm¬lichen Brief liegt wohl in ihrem Aufbau: In einem "Briefkopf", wel¬cher Empfänger- und Absenderadresse enthält, in der Betreffzei¬le (meist subject genannt), und schließlich einem Textfeld, das für den eigentlichen Inhalt der Mail vorgesehen ist, kann man die Struktur eines Briefes noch erkennen. Um nun eigene elektronische Post emp¬fangen oder versenden zu können, müssen sowohl Sender als auch Empfänger über eine persönliche Adresse verfügen. Ei¬ne soge¬nannte E-Mail-Adresse setzt sich aus der Benutzerkennung und einem Rech¬nernamen zu¬sammen, wobei beide Bestandteile durch das Zeichen @ (sprich: englisch \"at\") verbunden werden.
Die Netiquette bezeichnet gewissermaßen die "Benimm-Regeln" für den täglichen Umgang mit dem Internet und seinen einzelnen Dien¬sten. Nachdem bereits vielerorts solche Regeln für die zwischen¬menschliche virtuelle Kommunikation und Interaktion aufge¬stellt wurden und einige der Netzler sich dabei gerne in der Rolle einer ethisch-moralischen Instanz verstanden haben wollten, kann man die Auswüchse dieser in manchen Fällen schon zu Unrecht ein¬grenzenden Forderungen nur auf wenige, plausibel erscheinende Vor¬schläge re¬duziert anführen.
.E-Mails sollten täglich gelesen und wenn möglich auch beantwor¬tet werden.
.E-Mails sollten kurz und prägnant gehalten werden; mehr als 40 Zeilen werden ungern gelesen.
.Großschrift wird als "lautes Schreien" gelesen. Besondere Punkte können mit den Zeichen * (fett) oder _ (unterstrichen) am Wortanfang und -ende hervorgehoben werden.
.Ohne Zustimmung des Autors sollten persönliche Mails nicht an Newsgroups oder Mailinglisten weitergesendet werden.
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