Das Wort Modem kommt von Modulator - Demodulator, was bereits etwas über seine Funktion aussagt. Ein Modem wird benötigt, wenn digitale Datenströme über Leitungen übertragen werden müssen, die nur für analoge Signale in einem bestimmten Frequenzbereich sind, wie zum Beispiel das Fernsprechnetz. Um die von einer Datenendeinrichtung gesendeten digitalen Daten in analoge umzuwandeln, werden diese moduliert. Umgekehrt werden die von der Übertragungsleitung eintreffenden analogen Datensignalen durch Demodulation in digitale Daten umgewandelt. Daraus folgt, dass das Modem zwei Schnittstellen benötigt eine digitale, meist eine RS-232-Schnittstelle, und eine analoge.
Die wichtigsten Modemarten:
. Modems für Fernsprechleitungen
. Basisbandmodems für lokale Netzwerke
. Optischen Modems für Lichtwellenleiter- und Infrarotverbindungen
. HF- oder Funkmodems für Richtfunk-, Sprechfunk- oder Satellitenverbindungen
Alle diese Modems arbeiten nach dem selben Prinzip und können sowohl einen als auch mehrere Übertragungskanäle besitzen.
Prinzipieller Aufbau eines Modems:
Leistungsanschaltung:
Eine Leistungsanschaltung wird nur bei Modems benötigt, die für die Kommunikation über Fernmeldeleitungen konzipiert sind. Denn dort darf das Modem erst dann eine Verbindung zur Übertragungsleitungen herstellen, wenn es angerufen wird, beziehungsweise wenn es ein anderes Modem anruft.
Modulation und Demodulation:
Die digitalen Datensignale, die vom Computer kommen, werden beim Modem mittels Modulation in analoge, und die analogen mittels Demodulation in digitale Signale umgewandelt. Dazu werden verschiedene Modulationsarten verwendet.
Steuerung:
Die Steuerung ist für das Zusammenspiel von digitaler und analoger Schnittstelle verantwortlich. Sie verarbeitet die vom Datenendgerät kommenden Steuer- und Datensignale uns steuert damit die einzelnen Komponenten des Modems und den Ablauf der Datenübertragung.
|