Usability
Gebrauchbarkeit. Benutzerfreundlichkeit. Usability steht für \"user friendly\" oder \"ease-to-use\".
Usability eines Produktes ist das Ausmaß, in dem es von einem bestimmten Benutzer verwendet werden kann, um bestimmte Ziele in einem bestimmten Kontext effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen
Das Wort \"Usability\" bezieht sich dabei auch auf Methoden, die während des Designprozesses eingesetzt werden, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Usability hat fünf Qualitätskomponenten:
Lernfähigkeit: Wie leicht ist es für die Anwender, grundlegende Aufgaben zu vollenden, wenn sie das erste Mal mit dem Design zu tun haben?
Effizienz: Wie schnell können die Anwender Aufgaben erledigen, wenn sie das Design einmal kennen gelernt haben.
Leicht erinnerbar: Wie leicht haben es die Anwender, sich wieder zurecht zu finden, wenn Sie nach einer Zeitspanne wieder zum Design zurückkehren, ohne es benutzt zu haben?
Fehler: Wie viele Fehler machen die Anwender? Wie schwerwiegend sind diese Fehler? Und wie leicht können sie sich wieder von diesen Fehlern erholen?
Zufriedenheit: Wie angenehm ist es, das Design zu verwenden?
Accessibility
Accessibility kann auf Deutsch in etwa mit \"Barrierefreiheit\" übersetzt werden.
Accessible ist ein Produkt dann, wenn es einer möglichst weiten Benutzergruppe den Zugang bzw. die Nutzung ermöglicht.
Zugänglichkeit gehört auch zur Nutzerfreundlichkeit, meint insbesondere auch, ob z.B. verschiedene Browser die Seiten zeigen können. Bei der Barrierefreiheit ist dies z.B. ein screenreader, der einem Sehbehinderten Menschen die Seite vorliest.
Manche Programmiertechniken (Flash etc. ) sind unter diesen Aspekten sehr kritisch zu prüfen!
In einer enger gefassten Definition wird \"accessible\" definiert als \"behindertengerecht\"bzw. \"behindertenfreundlich\".
Im September 2001 hat die EU-Kommission eine Mitteilung über den besseren Zugang für Behinderte zum Internet verabschiedet. Dazu hat sie die W3C / WAI-Richtlinien als Leitlinien für die europäischen Länder übernommen. Ziel ist es, den 34 Millionen Behinderten im EU-Raum, sowie der wachsende Zahl an Senioren den Zugang zum Internet zu erleichtern. Die Mitgliegstaaten der EU sowie die europäischen Institutionen wollen diese Richtlinien bei allen ihren öffentlichen Auftritten ab Ende 2001 berücksichtigen.
Es ist zu hoffen, dass in naher Zukunft auch kommerzielle Websites an diese Richtlinien angepasst werden.
Accessibility wird per Definition meist als Teilgebiet der Usability gesehen, bisweilen auch als angrenzende Disziplin. Klar ist jedenfalls, dass \"accessible\" Websites immer auch \"usable\" sein müssen.
Accessibility setzt Usability voraus.
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