Zum Zweiten Sklavenaufstand kommt es 104 v. Chr. als Sklaven, die aus befreundeten Ländern von Rom stammten, freigelassen werden sollten. Mit dieser Aktion erhofften sich die Römer Unterstützung in den Kriegen.
In Sizilien wird mit dieser Aufgabe der Praetor Licinius Nerva beauftragt. Dieser bricht die Ausführung des Auftrages allerdings ab, als er sich den Konsequenzen bewusst wird.
Eine erste Erhebung der Sklaven bei Syrakus wird schnell niedergeschmettert. Der zweite Versuch in Herakleia gelingt jedoch und nimmt rasch größere Ausmaße an. Tinitus, der Befehlshaber über die römischen Gruppen, erleidet gegen ca. 2000 Sklaven eine Niederlage. Querelen
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Auf einer Versammlung der Sklaven wird Salvius (später Tryphon) zum König der Revolutionäre erklärt. Während sie die Stadt Murgentium belagern, bricht im Westen der Insel ein neuer Aufstand aus. Als Anführer dieser erklärt sich Athenion, ein Kilikier, der sich für sein Heer nur die stärksten Sklaven heraussucht. In der Stadt Triokola vereinigen sich beide Gruppen unter der Führung von Tryphon.
103 v. Chr. wird Licinius Lucullus mit einem 17.000-Mann starken Heer nach Sizilien geschickt, um den Aufstand niederzuschmettern. Mit großen eigenen Verlusten kann er die Sklaven (unter der Führung von Athenion, da Trypton gestorben war ) in die befestigte Stadt Triokala zurückdrangen. Da Lucullus keinen weiteren Erfolg verbuchen kann, wird er verbannt. Sein Nachfolger, der Praetor Gajus Servilius, erleidet dasselbe Schicksal.
102 v. Chr. will Anthenion die Stadt Messana einnehmen.
101 v. Chr. wird der Konsul Manius Aquilius nach Sizielen geschickt um die Sklaven endgültig zu besiegen. In einer Schlacht fällt Anthenion. Die in die befestigten Punkten zurückgedrängten Sklaven sind nun schnell besiegt.
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