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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Winterthur unter der herrschaft der kyburger und habsburger 1180 -1467



2. 1 Die Kyburger 1180 -1264/>
2. 2 Die Habsburger 1264 -1467

2. 2. 1 Der Stadtrechtsbrief 22. Juni 1264


2. 3 Kampf bei St. Georgen 1292








2. 1 Die Kyburger 1027 -1264



Über die Anfänge der Kyburger weiss man nichts Genaues. Eine erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1027, damals wurde die Kyburg (eine Fluchtburg für die Bewohner von Winterthur, aus Holz gebaut) zerstört. 1079 widerfuhr der Fluchtburg erneut dasselbe Schicksal. Danach entstanden wahrscheinlich die ersten Steinbauten. Um 1200 begann der Ausbau zu einer grossen Burganlage. Als der letzte Graf von Kyburg im Jahre 1264 starb, hinterliess er keinen Sohn, der die Grafschaft hätte erben können. Diese ging deshalb an den Grafen Rudolf von Habsburg über, dessen Mutter eine Gräfin von Kyburg war. Graf Rudolf von Habsburg war nun der neue Herr von Winterthur.







2. 2 Die Habsburger 1264 -1467



Die Winterthurer hatten sich kurz vor dem Tode des Grafen von Kyburg gegen diesen empört und die Burg auf dem Bühl zerstört. Der neue Herr von Winterthur, Graf Rudolf von Habsburg, wollte jedoch die Winterthurer als Freunde gewinnen. Deshalb schenkte er den Winterthurern den Stadtrechtsbrief (22. Juni 1264) und den Eschenbergwald zur allgemeinen Nutzung. Die Habsburger förderten als Stadtherren den Ausbau von Winterthur. Rudolf von Habsburg nahm das Herzogtum Österreich in Besitz und Winterthur war nun eine österreichische Stadt. 1273 wurde Graf Rudolf von Habsburg zum deutschen König gekrönt.







2. 2. 1 der Stadrechtsbrief 22 Juni 1264



Der Stadtrechtsbrief ist in Latein geschrieben und mit dem Siegel Rudolfs von Habsburg gekennzeichnet. Das Reitersiegel hängt beschädigt am Brief.


Übersetzung der Stadtrechsbrief:
























1264 Juni 22.

anno domini MCCLXIIII decimo Kal. Julii. Indictione septima.



Graf Rudolf von Habsburg erteilt den Winterthurern das Stadtrecht.

Friedkreis: Von dem äusseren Walle der oberen Stadt, gewöhnlich Vorstadt genannt, bis zu dem Schlosse, welches vordem auf dem Berge nahe der Stadt lag, von Schlosse in gerader Richtung bis zur Kirche des Heiligen Berges, von der Kirche bis zu dem Brunnen, der da heisst Weidbrunnen, und von demselben Brunnen weiter hinab bis zum Übergang über das Wasser, der da heisst Dietsteg, und von da der Grenze der Wiesen und Gärten folgend bis zurück zur Grenze des oben bezeichneten Walles.



Zeugen: Konrad von Tengen, Kuno von Teufen, Heinrich von Humlikon, Edle. Johannes von Blumenberg, Ulrich von Hettlingen und sein Bruder, Herr Tregen von Diessenhofen, Ba. von Wyden, R. ehemals Vogt von Frauenfeld, Nikolaus von Girsperg, Ritter, und noch viele andere, deren Namen Weggelassen, um nicht Überdruss zu erregen.




Es siegelt der Graf








2. 3 Der Kampf bei St. Georgen 1292


(nach dem Bund von Uri, Schwyz und Unterwalden)



Um Winterthur zu erobern, schlossen die Städte Zürich und St. Gallen mit dem Bischof von Konstanz ein Bündnis. Im Frühling 1292 lagerten die Zürcher bei St. Georgen, auf den Zuzug des bischöflichen Heeres wartend. Die Stadtbefestigung war noch nicht fertig und bestand stellenweise noch aus Holzpfählen, darum wurde die untere Vorstadt durch einen grossen Graben geschützt. Zudem traf von auswärts Hilfe ein: von Schaffhausen und von anderen Ortschaften kamen Adlige mit ihren Kriegsknechten. Graf Hugo von Werdenberg führte die Truppe an. Zum Glück verstand er es die Zürcher zu täuschen. Er schickte einen Boten zur feindlichen Armee, der den Zürchern verkündete, dass das Kriegsheer des Bischofs von Konstanz bald anrücken werde. In der Nacht machte Graf Hugo von Werdenberg mit seiner Truppe einen grossen Umweg und erschien um die Mittagszeit am Westende des Lindbergs. Die Zürcher glaubten, es sei das bischöfliche Heer, und griffen die Stadt an. Doch zu ihrem Schrecken griffen die vermeidlichen Helfer nicht die Stadt, sondern die Zürcher an.

80 Zürcher wurden in einer Grube beim Kloster Töss beerdigt, 1000 Gefangene in Ketten nach Zürich zurückgeführt.

Warum blieb eigentlich die Hilfe des Bischofs von Konstanz aus? Die Thur führte Hochwasser. Die Reisenden Fluten hatten die Brücken bei Konstanz weggerissen, darum war es für den Bischof und sein Heer unmöglich, Winterthur zu erreichen.



 
 

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