Willi Graf wurde am 2.Januar 1918 in Kuchenheim geboren. Seine Eltern waren Gerhard und Anna Graf. Sein Vater war Leiter einer Molkerei seid 1910.
1922 zogen sie nach Saarbrücken da sein Vater eine Stelle als Geschäftsführer einer Aktiengesellschaft bekam.
Sie lebten in guten Verhältnissen und er wurde Streng und sehr religiös erzogen.
1928 ging er auf das Ludwigsgymnasium in Saarbrücken. Es gefiel ihm dort und zu seinen Lieblingsfächern zählte er Deutsch, Religion, Erdkunde, Geschichte, Griechisch und Musik.
1933 wurde er erstmals mit den politischen Ereignissen derzeit konfrontiert. Saarbrücken stand derzeit noch unter dem Völkerbundsmandat allerdings wurde auch dort schon Druck auf die damals Jugendlichen ausgeübt. Willi Graf protestierte sofort und er vermied den Kontakt mit Leuten die beispielsweise in der Hitlerjugend waren, selbst wenn es mal seine Freunde gewesen sind.
1935 wurde das Saargebiet wieder ins Deutsche Reich integriert und die Hitlerjugend war "Pflicht\", wer ihr nicht angehörte, sowie Willi Graf, hatte mit großen Nachteilen zu rechnen. Aus diesem Grund war auch seine Zulassung zum Abitur gefährdet, allerdings stimmte ihn das auch nicht um.
Er trat dem "grauen Orden\" bei, die trotz Verboten Fahrten unternahmen und Wanderlieder sangen.
1936 bekam er doch seine Zulassung zum Abitur und absolvierte es 1937.Im selben Jahr ging er zu seinem Arbeitsdienst. Im Herbst begann sein Medizinstudium, wovon er jedoch nicht sehr begeistert war, denn seine Interessen galten der Theologie, Philosophie oder Literaturgeschichte, allerdings schienen ihm diese Studiengänge schon zu sehr von den Nationalsozialisten verändert worden sein.
1938 kam er wegen des "grauen Ordens\" in Untersuchungshaft der GESTAPO und wurde dort vom 22.1 bis zum 5.2. festgehalten. Der Prozess wurde am 17.5. eingestellt.
1939 wurde er vom Wehrdienst zurückgestellt um sein Medizinstudium zu beenden, allerdings wurde er ein Jahr später, 1940, doch eingezogen und zum Sanitäter ausgebildet. Er war in Frankreich, Belgien und Polen stationiert.
Er nahm am Jugoslawien-Feldzug im März 1941 teil und zog auch in Russland ein.
Er wurde im April 1941 zu einer Studentenkompanie in München versetzt die ebenfalls aus angehenden Medizinern bestand um sein Studium endlich beenden zu können. Dort muss er in einer Kaserne wohnen, allerdings wird die Anwesenheit nicht so stark kontrolliert wie die der "richtigen\" Soldaten. Da er dort viel Freizeit bekam, meldetet er sich bei einem Fechtkurs an indem er Christoph Probst kennenlernte der ihn mit Alexander Schmorell Hans Scholl und Sophie Scholl bekannt machte.Mit A. Schmorell und H. Scholl gründete er "die weiße Rose\" und druckte zunächst 4 Flugblätter.
Am 23. Juli 1942 wird er nach Russland abkommandiert. Nach seinem Dienst dort kerhte er wieder zurück und beteiligte sich weiterhin an der "weißen Rose\".
Seine Freunde und "Mitarbeiter\" Sophie & Hans Scholl und Christoph Probst am 22. Februar 1943 hingerichtet wurden, suchte die Gestapo nach weiteren "verbündetetn\" und trafen auf Willi Graf und Alexander Schmorell.
Willi Graf gab seine Mittäterschaft zu und wurde am 12.Oktober 1943 gegen 17Uhr, durch das Fallbeil, hingerichtet.
|