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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Vielfalt der interessenverbände in den usa



Vielfalt der Interessenverbändebr /


In den USA schätz man die Anzahl aller Interessenverbände auf rund 200.000. Im Vergleich zu den Westeuropäischen Ländern sind diese in den USA regional und lokal verwurzelt und in ihre unterschiedlichen Interessen aufgespalten. Grund dafür sind die fehlenden

Feudalistischen Vorformen der Verbände. Es fehlten den USA im 19jhd. die staatliche Bürokratie in ihren Einzelstaaten, welche in Wirtschaft und Gesellschaft hätten eingreifen können. Die ersten ausschlaggebenden Unternehmensverbände entwickelten sich in den USA erst unter den Bedingungen der Kriegsverwaltungswirtschaft während des ersten Weltkriegs.




Verbandstypen

Es lassen sich 6 Verbandstypen unterscheiden:



Verbände von Kapital und Arbeit: Trotz dessen, das die Wirtschaft in den USA so Umfangreich ist, gibt es keine zentralen Unternehmensverbände. Die meisten Großunternehmen nehmen ihre Interessen selber in die Hand und vertreten diese. Hierbei verhandeln die Vorstandsvorsitzenden direkt mit den entsprechenden Behörden oder Kongressen. Mittlerweile werden unserem BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) die US Chambers of Commerce und die National Assosiation of Manufacturers gleich gestellt. Diese beiden sind die Größten Unternehmensorganisationen der USA. Da die Interessen der Mitglieder der US Chambers of Commerce jedoch so vielfältig und widersprüchlich sind kann diese die Interessen ihrer Mitglieder nach außen hin nicht vertreten
Gewerkschaften : Diese wandten sich gegen den Mindestlohn, aus der Befürchtung er könnte zum Höchstlohn werden und die somit verbundenen Tarifverhandlungen überflüssig machen. Heute betreiben sie hauptsächlich Tarifpolitik. Meist schließen sie diese Verträge mit den entsprechenden Unternehmen ab, wobei die meisten Gewerkschaften der USA nur auf Betriebsebene bestehen . Die Zahl der Gewerkschaftsbunde ist in den USA aufgrund von Mitgliedsverlusten gesunken, daher wurden viele kleine Gewerkschaften zu größeren zusammengeschlossen.
Traditionelle Ein-Punkt-Organisationen: Diese vertreten ein ganz enges und spezifisches Interesse. Zu ihnen zählen die American League to Abolish Capital Punishment, die für die Abschaffung der Todesstrafe und die Anti-Saloon-League die gegen Alkoholismus kämpft.
Public Interest Group: Diese verfolgen kein Eigeninteresse, sondern das Gemeinwohl wie Z.B. die Bannung von Gefahren wie die von Atomkraftwerken oder die Chancengleichheit bei Wahlen.
Ideologische Gruppierungen: Diese versuchen ihre Interessen mit Hilfe des Lobbying , wie ein traditioneller Interessenverband durchzusetzen oder auch durch Wahlkämpfe durchzusetzen. Eine dieser Gruppierungen ist die Americans for Democratic Action (ADA) Einige der Gruppierungen innerhalb der ADA verfolgen z.B. das Abstimmungsverhalten von Mitgliedern des Kongresses und veröffentlichen diese und ob diese wiedergewählt werden soll oder nicht.
Interessenvertetung der Gebietskörperschaften: ( Intergovernmental Lobbying Organisations) Diese können mit den deutschen Städtetag verglichen werden. Zu ihnen zählen die Vereinigung der US-Amerikanischen Städte, die der Bürgermeister, der Landesgemeinden, der Kreise usw. Sie haben alle ihre Lobbybüros in der jeweiligen Bundeshauptstadt. Ihr Hauptziel ist es möglich viele Bundesgelder zu erhalten.



Lobbyismus:

Die Gesetzgebung geht vom Parlament aus. Um die Gesetzgebung zu beeinflussen, agieren die Lobbyisten, indem sie versuchen je nachdem einen Senator oder wenn möglich einen Ausschussvorsitzenden zu beeinflussen. Wenn es um die konkrete Ausführung von Gesetzen geht, wenden sich diese direkt an die Ämter und Behörden. In manchen Extremfällen wendet sich dieser sogar an den Behördenchef. Die typische Arbeit eines Lobbyisten liegt also darin, sich mit Abgeordneten oder Vorsitzenden zu treffen, zu reden, zu argumentieren und diese von ihren Meinungen zu überzeugen. Meist zeigt er interessante Informationen aber auch Probleme auf, die zu einer Beeinflussung führen können. In manchen Fällen betreiben Vorstandsvorsitzende von Großunternehmen selber Lobbyismus in Washington.

 
 

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