1917: Aufgrund der militärischen Niederlagen, der Versorgungsnot im Reich und der Unzufriedenheit der Bevölkerung kommt es landesweit zu Arbeiteraufständen und Meutereien der Soldaten. Und erneut gab es im Februar eine Demonstration vor dem Winterpalast, der sich diesmal auch Soldaten und Polizisten anschlossen.
28. Februar: Die bürgerlichen Parteien der Duma bilden ein Komitee, aus dem eine provisorische Regierung unter der Leitung Alexanders Kerenskijs hervorgeht. Die provisorische Regierung, dient bis zu den nächsten Wahlen.
11. März: Der Zar verfügt die Auflösung der Duma und einen Schießbefehl gegen die Aufständischen. Die Soldaten verweigern sich der Anordnung.
15. März: Auf Druck der Generalität dankt Nikolaus II. zugunsten seines Bruders, des Großfürsten Michail (1878-1918), ab. Dieser weist jedoch die Krone zurück.
21. März: Nikolaus II. wird in Haft genommen und nach Internierung in Zarskoje Selo mit seiner Familie nach Sibirien verbannt.
April: Lenin kehrt mit Billigung der deutschen Regierung aus dem Schweizer Exil zurück nach Sankt-Petersburg. Er trifft am Finnischen Bahnhof ein. Der Revolutionsführer gab sofort nach seiner Ankunft charismatische Reden ab. Mit seinen Worten Frieden, Brot und Land gewann er die Arbeiter und Soldaten auf seine Seite.
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