Der 1.Weltkrieg DER ÄUßERE ANLASS: Die Juli - Krise 1914 Auslöser des 1. Weltkrieges war die Ermordung des österreichische Thronfolgers Franz Ferdinand und dessen Frau im Juni 1914 in Sarajevo. Franz Ferdinand wollte nun mit seinem \"Trias - Plan\" aus dem Dualismus Österreich - Ungarn den Trialismus Österreich -Ungarn - Südslawien machen und somit auch die Slawen gleichberechtigten. Jedoch wurde dieser Plan von den Serben missbilligt, da Serbien zusammen mit den südslawischen Staaten ein Großreich aufbauen und seine Macht vergrößern wollte. Durch den Plan Ferdinands wären diese Ziele jedoch zunichte gemacht worden, daher beschloss die radikal - nationalistische Geheimorganisation \"Schwarze Hand\", die von Serben aus operierte, den Thronfolger zu ermorden.
Die europäischen Staaten waren von diesem Verbrechen schockiert. Die Reaktion wollte sich nun die österreichische Regierung zu Nutze machen, um Serbien in einem Konflikt in Südosteuropa zu einem abhängigen Staat zu machen und somit \"als politischen Machtfaktor auszuschalten\" (Zitat Kaiser Joseph in einem Brief an Wilhelm II vom 5. Juli 1914). Allerdings war Österreich sich auch dem Risiko eines europäischen Krieges bewusst, da Serbien von Russland unterstützt wurde, dass wiederum jederzeit auf die Hilfe von Großbritannien und Frankreich bauen konnte. Serbien war mit diesem Ultimatum fast vollständig einverstanden und somit entfiel jeder Grund des Krieges, aber trotzdem erklärte Österreich - Ungarn Serbien am 28. Juli 1918 den Krieg.
Daraufhin begann eine Kettenreaktion: Russland machte sein Heer mobil und Deutschland erklärte darauf diesen am 1. August 1914 den Krieg, nachdem Russland sich geweigert hatte, seine Mobilmachung gegen Deutschland und Österreich - Ungarn zu stoppen. Daher erklärte Deutschland Frankreich am 3. August 1914 den Krieg. Um einen solch schnellen Sieg über Frankreich zu gewährleisten, musste das Deutsche Heer durch das neutrale Belgien. Dies war jedoch ein völkerrechtswidriger Einmarsch und so fühlte sich Großbritannien am 4.
August dazu berufen auch in dem Krieg einzusteigen. So war aus dem Juli - Krise auf dem Balkan ein europäischer Großkonflikt und schlussendlich ein Weltkrieg geworden, in dessen Verlauf den vier Mittelmächten (Deutsches Reich, Österreich - Ungarn, Türkei und Bulgarien) 28 alliierte bzw. assoziierte Mächte (darunter Großbritannien, Frankreich, USA, Italien, Japan, Russland) auf beinahe allen Kontinenten und großen Meeren gegenüberstanden. DIE INNEREN URSACHEN: Imperialismus, Nationalismus, Militarismus Die Julikrise war nicht der einzige Auslöser des 1.Weltkrieges. Das Deutsche Reich wurde erst 1871 als letzter europäischer Staat gegründet.
Im Verhältnis Österreich - Ungarn und Russland prallte das Interesse eines Vielvölkerstaates mit der Idee Panslawismus zusammen. Der Sieg über das Deutsche Reich in einem Krieg war geeignet, um die Gefahr, die Seemacht zu verlieren, einzudämmen. Nach Ausbruch des Krieges konnten alle Beteiligten ihre Völker von ihrer Unschuld zu überzeugen. Und so kann man, wie bei vielen Kriegen, die Schuldfrage nicht zweifellos klären. Der Verlauf des Krieges Im Osten stand Österreich - Ungarn gegen Serbien und Russland in einem Zweifrontenkampf. Nachdem ein Großteil der österreichischen Verbände gegen Serbien aufmarschiert war, fehlten wichtige Kräfte an der galizischen Front, die der russischen Übermacht aus fünf Armeen nicht standhielt.
Die russische Offensive wurde dann aber durch die Unterstützung herbeigeeilter Truppen aus Serbien und Deutschland gestoppt. Am 23. Mai 1915 trat Italien auf Seiten der Entente (Frankreich, England etc.) ein. Dies wirkte sich aber nicht kriegsentscheident aus. Stellungskrieg Das Scheitern der deutschen Blitzkriegstrategie hing auch damit zusammen, dass sich die taktische Kriegführung seit dem 19.
Jahrhundert entscheidend verändert hatte. Eine der größten Materialschlachten - die alliierte Offensive an der Somme kostete 400.000 Briten, 400.000 Deutschen und 200.000 Franzosen das Leben - brachte so gut wie keinen Geländegewinn.
|