Konrad Adenauer wurde 1876 in Köln geboren. Köln war katholisch geprägt, wurde aber vom preußisch-heidnischem Berlin aus regiert. Nach dem Volksschulabschluß begann Adenauer eine Karriere als Beamter in Köln. 1917 wurde er mit 42 Jahren jüngster deutscher Oberbürgermeister in Köln. Nach dem Abschluß des Versailler Vertrages zogen britische Truppen in Köln ein. Adenauer blieb aber Oberbürgermeister. Zu dieser Zeit spielte Adenauer bereits mit dem Gedanken eines eigenen westlichen deutschen Staates ohne Preußen, wie es Frankreich zum Teil auch forderte. Adenauer verfolgte diese Gedanken aber nie wirklich. Als Frankreich das Rheinland besetzte, verhandelte Adenauer im Auftrag der Reichsregierung mit den Franzosen. Er bekannte sich zum Vaterland und zur Republik, forderte aber die Aussöhnung nach Westen.
1933 wurde Konrad Adenauer von den Nazis abgesetzt und von allen politischen Arbeiten ausgeschlossen. Er durfte Köln nicht mehr betreten und wohnte in verschiedenen Klöstern. 1943 wurde er von der Gestapo verhaftet, konnte sich aber durch Vortäuschen eines Herzinfarktes vor dem Konzentrationslager retten.
Nach Kriegsende wurde Adenauer von den amerikanischen Truppen wieder als Oberbürgermeister in Köln eingesetzt.
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