Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Sachsen zum modernsten und innovativsten Wirtschaftsraum Deutschlands. Ein Umstand, der bis heute z.B. im wirtschaft-
lichen Stellenwert der industriellen Produktion und im Erscheinungsbild sächsischer Städte und Dörfer erkennbar geblieben ist. Als wichtigste Triebfeder der Industrialisierung fungierte die Textilindustrie im Vogtland, im Erzgebirge mit Chemnitz als "sächsisches Manchester" und in der Oberlausitz.
Ähnlich wie der allgemeine Verlauf in Deutschland, so war er natürlich auch in Sachsen zufinden. Denn auch hier war die Eisenbahn der Wirtschaftsfaktor Nummer Eins, denn sie ermöglichte den billigen Transport über weite Strecken.
Schon im Jahre 1839 wurde die erste Eisenbahn in Sachsen eingeweiht. Dies war zugleich auch die erste deutsche Fernstrecke und es handelt sich um die Bahnlinie Leipzig-Dresden. Auf ihren Gleisen fuhren auch die ersten deutschen Lokomotiven, die `Saxonia´ und die `Phoenix´. Beide waren unter der Leitung von Johann Andreas Schubert konstruiert worden.
|