Aufrüstung
Nach der Entdeckung der Kernspaltung 1938 durch Otto Hahn, drängten Physiker den amerikanischen Präsidenten Roosevelt eine Atombombe herstellen zu lassen. Ab 1943 arbeiteten mehr als 150 000 Wissenschaftler und Techniker an dem amerikanischen Atomprogramm. Durch Trägerwaffen gelang es diese Bomben in immer größere Entfernungen zu schießen (V1-, V2- Geschosse). 1945 gelang es mit den Raketen jeden Punkt auf der Erde zu erreichen. Die erste Explosion einer Atombombe waren die Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki bei denen es 152 000 Tote und 150 000 Verletzte gab.
Die zwei Supermächte lieferten sich einen wahren Wettlauf in der Fortentwicklung der Kerntechnologie. 1954 gab es schon Bomben die 750 mal stärker waren als die Hirshima- Bombe. 1960 begann auch Frankreich mit dem Aufbau einer Atomstreitmacht, 1964 begann China mit Atom- Bombenversuchen.
Abrüstung
Zwar wurde schon immer während des Wettrüstens über Abrüstung verhandelt, um einen Atomkrieg zu verhindern, doch lange Zeit blieben diese Verhandlungen erfolglos oder wurden wegen Krisen unterbrochen.
Mit der Wahl Michail Gorbatschows zum Generalsekretär der KPdSU 1985 kamen die Abrüstungsgespräche wieder in Gang. Zwar setzte die USA das Wettrüsten fort, verhandelte aber gleichzeitig mit der UdSSR über gegenseitige Abrüstung. 1987 wurde dann auch mit dem INF- Abkommen der Abbau der atomaren Mittelstreckenwaffen in Europa vereinbart. Diesem Abkommen folgten später weitere Vereinbarungen. Bei einem KSZE-Treffen in Paris wurde der bisher umfangreichste Abrüstugnsvertrag beschlossen. Er beinhaltet die Reduzierung der Truppen in Europa und die Beibehaltung des Kräftegleichgewichts.
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