Das Judentum hat kein Dogma, das durch eine jüdische Obrigkeit bestimmt wird. Aber es hält bestimmte Grundlehren fest: Gottes Einheit und Einzigkeit. Der steht Gott ohne Mittler gegenüber. Die Welt ist Gottes Schöpfung. Ihr Sinn ist die Verwirklichung des Guten. Gott hat seinene Wilen offenbart, er ist der Gesetzesgeber und Fordernde, der Maßstab des Sittlichen. Der mEnsch ist selbstständige sittliche Persönlichket. ziel der Menschhiet ist das messianische Gottesreich des Friedens, der Leibe und der Gerechtigkeit. Gott hat Israel zru Verkündigung seienr botschaft berufen. Alle Seelen haben gleichen Wert, wes Volkes und welcher Abstammung ihre Träger auch sein mögen. Dem irdischen Leben folgt ein Reich der Weigkeit, über dem Geheimnis waltet.
Charakteristisch für das Judentum ist, dass nicht ein Glauben Mittelpunkt der Frömmigkeit ist, sondern das Tun. Die Form seiner Frömmigkeit ist der Gehorsam gegenüber dem göttlichen Gebot. Quelle des Jduentums ist das Alte Testament, besonders die Thora (5 Bücher Mose). Dazu tritt der Talmud, der die Verhandlungen über die Anwendung der Bibel auf das tägliche Leben enthält und um 500 n. Chr. abgeschlossen war.
Im jüdischen Leben hat der synagogale Gottesdienst einen zentralen Platz. Beschneidung als Bundeszeichen, strenge Beachtung ritueller Reinheitsvorschriften, Speisegesetze u.a . gelten als kultisch-zeremonieller Ausdruck des Gehorsames gegen Gott. Neben dem Sabbat werden u. a. vier große Feste des Jahres gefeiert: Pessach oder Passah als Erinnerung an die Gesetzgebung am Sinai, Sukkot (Laubhüttenfest) als Erinnerung an de Wüstenzug, Jom Kippur als Tag der Versöhnung
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