- zwischen dem Deutschen Reich und den Entente-Mächten am 28.06.1919 in Versailles geschlossenen und am 01.01.1920 in Kraft getretener Friedensvertrag zur Beendigung des 1. Weltkrieges
- der Versailler Vertrag war ein Friedendiktat der Siegermächte gegenüber dem besiegten Deutschen Reich
àdie Kriegsschuldfrage wurde zu ungunsten des Deutschen Reichs entschieden, da Deutschland als alleiniger Kriegsschuldiger in die Verantwortung genommen wurde
à Deutschland musste 1/7 seiner Gebiete abtreten und verlor 1/10 seiner Bevölkerung, außerdem musste es dem Verlust seiner Kolonien zustimmen
à das Heer wurde weitestgehend entwaffnet, um zu gewährleisten, dass Deutschland nicht mehr Krieg führen könne
à des Weiteren verlor Deutschland sein Auslandsvermögen und musste seine Handelsflotte abgeben
à es wurden auch Reparationsleistungen in Form von Sachleistungen und Zahlungen in unbegrenzter Höhe festgelegt
- als Reaktion auf den Versailler Vertrag ging ein Sturm der Entrüstung durch die deutsche Öffentlichkeit und die nationale Erregung wuchs an
- die Siegermächte ließen Gegenvorschläge seitens der deutschen Regierung unbeachtet und drängten auf d Unterzeichnung des Friedensdiktats
- daraufhin trat die DDP aus der Koalition aus und SPD und Zentrum mussten die alleinige Verantwortung für den Friedensvertrag übernehmen
- auch die Bemühungen des neuen Ministerpräsidenten Gustav Bauer (SPD) den Versailler Vertrag abzuschwächen blieben erfolglos
- von Anfang an versuchten die Rechtsparteien Deutsche Volkspartei (DVP), DNVP und DDP ihre Ablehnung gegen den Versailler Vertrag öffentlich zum Ausdruck zu bringen und schadeten somit der Folgeentwicklung der noch jungen Republik
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