Der erste Krieg zwischen Indien und Pakistan dauerte etwa zwei Jahre. Den ersten Schritt machten die Pakistaner, indem sie als Zivilisten verkleidete Soldaten, während einer Rebellion im Westen von Kaschmir, den Maharadscha zwingen wollten sich und sein Land Pakistan anzuschließen.
Der Krieg wurde nach Vermittlungsgesprächen der Vereinten Nationen (UN) am 1. Jänner 1949 beendet. Im selben Jahr wurde noch eine Grenze gezogen. In diesem Krieg sind ca. 10 Mio. Menschen ums Leben gekommen.
Es folgten bis zum Jahr 1965 weitere Gefechte an der Grenze in der Provinz. Es waren auch eine sehr große Anzahl der pakistanischen Bevölkerung dann dafür, dass eine Invasion gegen Indien gestartet wird, die sie auch unterstützten würden.
Am 1. September 1965 startete Pakistan einen Großangriff auf Kaschmir, am 5. September konnten sie sogar 22 km bis nach Indien vordringen. Indien versuchte dem militärischen Druck standzuhalten, indem sie Streitkräfte nach Punjab, nahe der pakistanischen Stadt Lahore entsandten, und dort einen Gegenangriff durchführten.
Mitte September war eine militärische Pattsituation entstanden. Die Vereinten Nationen (UN) verlangten am 20. September den Waffenstillstand, mit dem sich beide Staaten einverstanden erklärten.
Ab 1987 formierte sich die Jammu and Kashmir Liberation Front (JKLF), seitens der muslimischen Bevölkerung, die zum Teil zivil als auch militärisch organisiert war, um ein selbstständiges, freies, unabhängiges und vereintes Kaschmir zu schaffen.
Der Krieg entbrannte neu im Jahre 1989 nach einer missglückten Volksabstimmung, an der sich nur zwei Prozent der Bevölkerung Kaschmirs beteiligten. Der Kampf richtet sich jetzt gegen die Regierung in Dehli, welche 600 000 Soldaten in die Provinz schickt.
Es entstehen immer mehr blutige Auseinandersetzungen. Jetzt richten sich auch schon Moslems im eigenen Land gegen Hindus. Sie zerstören Tempel, brennen Dörfer nieder und vertreiben Menschen aus ihren Dörfern.
Es werden auch Touristen und Ausländer entführt um gefangene Rebellenführer freizukaufen, oder andere Forderungen zu erfüllen. Die indische Regierung ist fast immer hart geblieben, bis auf die Entführung der Tochter des Innenministers.
Ab 1994 zeigt die Regierung aber eine größere Koalitionsbereitschaft. Rebellenführer wurden freigelassen und EU Vermittler in die Region gelassen. Sogar Wahlen wurden vorbereitet, aber nie durchgeführt.
In diesem Konflikt verloren etwa 10 000 Menschen ihr Leben.
Es folgten weitere Grenzgefechte zwischen indischen und pakistanischen Truppen.
Die Situation eskalierte aber erst etwa ein Jahr nachdem Indien und Pakistan den Kreis der Atommächte aufgenommen wurden. Indien flog wieder Luftangriffe und Pakistan drohte mit blutiger Vergeltung.
Nach Angaben der Neu-Dehlischen Regierung war der Auslöser die Festsetzung von 600 pakistanischen Söldnern, die sich bei Kargil , im indischen Teil von Kaschmir. Ebenso verlautbarten sie, dass diese Söldner von pakistanischen Verbänden offiziell unterstützt wurden.
Pakistan stritt das ab und beschuldigte Indien dem Abwurf von Bomben und drohte Vergeltung an.
Ungeachtet von dem was wirklich passierte, heizte sich die Stimmung weiter auf, da die Angst vor einem Atomkrieg sehr hoch war.
Einen Monat nach dem Beginn der Offensive gegen die Rebellen startete Indien am 27. Juni 1999 den entscheidenden Angriff gegen Pakistan. Sie wollten den seit mehreren Tagen umkämpften Tigerberg einnehmen. Einem Armeesprecher zufolge befänden sich die Soldaten auf dem Vormarsch in die ca. 5000 m hohen Regionen Dras und Kargil ,in denen sich moslemische Soldaten seit Mai verschanzt halten sollen. Weiters sollen bei einem Luftangriff ca. 20 Rebellen getötet worden sein.
Sowohl Indien als auch Pakistan sind fest entschlossen sich nicht aus dem Gebiet zurückzuziehen.
Am 4. Juli nahmen die indischen Truppen den strategisch wichtigen Tigerberg ein. Laut dem Verteidigungsministers gingen der Erstürmung mehrstündige Kämpfe voraus.
Islamische Separatisten wurden obwohl sie sich für diplomatische Friedensbemühungen einsetzten am 10. Juli 1999 vom Militär angegriffen. Aber auch die indische Regierung bereitete Friedensgespräche vor. Bis jetzt haben sich auch sowohl die USA als auch China neutral verhalten.
Am 18. Juli 1999 ist der Grenzkrieg so gut wie beendet. Die pakistanischen Truppen sollen sich laut Angaben der Inder aus den meisten Gebieten von Kaschmir zurückgezogen haben.
Ab Anfang Mai sollen 1250 Soldaten beider Staaten getötet worden sein.
Der indische Verteidigungsminister Georg Fernandes sprach von einem "bitteren Sieg".
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