Autor Meinung zu den Rheinübergängen/
Stade Es war eine notwendige Demonstration röm. Macht, die der Sicherung Roms dient und Caesar als Verteidiger gemeinsamer Interessen erweist. Die von Caesar immer wieder beschriebenen Schwierigkeiten aufgrund natürlicher Hindernisse, wie etwa Wälder und Sümpfe, stellt seine Leistungen als Feldherr und die Macht seines Heeres deutlich heraus und begründet gleichsam, warum er sich nur mit Demonstrationen begnügen mußte.
Meier Caesar wollte sich neben den bereits genannten Gründen auch den Rücken für andere, langwierigere Aktionen [Britannieneroberung?] freihalten.
Gesche Beide Unternehmungen sollten Caesars Anspruch auf die gallischen Gebiete bis zum Rhein bekräftigen, den Rhein als Grenze des römischen Herrschaftsgebietes sichern und abschreckend auf germanische Vorstöße zum oder über den Rhein wirken. Caesar war im Gegensatz zu anderen Meinungen kaum darauf aus, die Rheinübergänge als Auftakt einer großangelegten Eroberung jenseits des Rheines angesehen zu haben, wenn man ihm nicht mangelndes Einsichtsvermögen in militärische Gegebenheiten und die Fehleinschätzung der Situation in Gallien unterstellen möchte.
Gelzer Es handelt sich beim ersten Rheinübergang lediglich um eine Sicherung der Rheingrenze.
Mommsen Caesar hatte nicht die Absicht, die Ubier von der suebischen Bedrohung zu befreien, was ihn in endlose Unternehmungen verwickelt hätte. Aber es schien zweckmäßig, durch römische Präsenz rechts des Rheines ein Erscheinen germanischer Gruppen links des Rheines zukünftig zu verhindern. Ein Übergang über den Rhein würde nicht nur den Germanen, sondern auch den gallischen Kelten sehr imponieren. Mit dem zweiten Rheinübergang wollte Caesar womöglich den \"lästigen Nachbarn\" einen entscheidenden Schlag verpassen.
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