Reza Chan (1925 - 1941), einem persischen General, gelang es nach einem Putsch, das Land unter seine Kontrolle zu bringen. Seine Machtübernahme erfolgte anfangs mit der Duldung und zeitweiliger Unterstützung der Briten. Doch mit seinen ersten Erfolgen und steigender Beliebtheit befreite er sich rasch von der englischen Vormundschaft. Sein Versuch, Iran 1923 in eine Republik umzuwandeln, scheiterte vor allem am Protest der Geistlichen, die in der Republik eine ernsthafte Gefahr für ihre Macht sahen. Mit unermüdlicher Kraft machte sich der Schah an den Aufbau und an die Modernisierung des Landes. Da der Iran im 2.
Weltkrieg gute Verbindungen zu Deutschland hatte, marschierten die Alliierten (USA, UdSSR und Großbritannien) im neutralen Iran am 25.Aug.1941 ein und das war zugleich das Ende der Herrschaft dieses Schahs. Danach war kurze Zeit Mossadegh (Ministerpräsident) an der Macht. Doch dieser wurde von Mohammad Reza Schah (1941 - 1979), der an der Spitze der iranischen Armee stand, mit Hilfe des US Geheimdienstes CIA gestürzt (Militärputsch). Durch den Umsturz gelangte der Schah wieder an die Macht.
Hatte der Schah bis jetzt die Freiheit des Volkes und die parlamentarische Verfassung respektiert, nahm er nach dem Putsch immer mehr diktatorische Züge an. Verstärkt wurde seine diktatorische Haltung durch die Gründung der SAVAK (Geheimpolizei des Schahs). Sie hatte die Aufgabe, das Regime des Schahs zu halten und zu festigen. Er strebte eine radikale Verwestlichung und Industrialisierung Irans an, ohne auf die Traditionen des Landes Rücksicht zu nehmen. Die 1963 vom Schah, durch Drängen der Amerikaner, ausgerufene Weiße Revolution (Bodenreform), ruinierte die iranische Landwirtschaft.
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