Mythen sind ein unerschöpflicher Fundus für die (tiefen)psychologische Forschung. So veranschaulicht etwa Sigmund Freud an Beispielen aus der mythologischen Überlieferung seine Konflikt- und Triebtheorie, in deren Zentrum der Ödipuskomplex steht. Auch Carl Gustav Jung entwickelte seine Theorie von einem "kollektiven Unbewussten" aus der Untersuchung einer Vielzahl von Mythen. Jung wie auch Freud zufolge äußern sich im Traum, der eine Vielzahl struktureller Gemeinsamkeiten mit mythischen Erzählungen aufweist, die Triebkräfte des Unbewussten.
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