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Im Jahre 1942 begann der Kampf der 'weissen Rose' gegen Hitler. Den Kern dieser Münchner Studenten bildeten Sophie Scholl, Hans Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und Christoph Probst. Diese Studenten waren vorher meist in anderen Jugendgruppen tätig und einige waren zuerst sogar positiv dem Regime gegenüber eingestellt. Die menschenverachtende Politik, die Gleichschaltung und die Gerüchte über Konzentrationslager änderten allerdings ihre Meinung. Der Hochschullehrer, Professor Kurt Huber, unterstützte diese Gruppe. Diese Gruppe, von der einige Mitglieder schon einmal verhaftet wurden (Hans Scholl), begann 1942 mit dem Verfassen und dem Verteilen von Flugblättern, in denen die Verbrechen des Hitlerregimes verurteilt wurden und in denen die Judenvernichtung als Schuld des ganzen deutschen Volkes gesehen wurde. Gleichzeitig rief man in diesen Flugblättern die Bevölkerung auf passiven Widerstand zu leisten und das System durch Sabotage zu Fall zu bringen. Jeder einzelne könne seine Teilschuld an der Vernichtung der Juden nur durch Widerstand wieder gutmachen. Nach diesen Aktionen wurden die meisten Studenten an die Ostfront in den Krieg geschickt. Nach der Rückkehr vom Krieg nahmen die Studenten den Widerstand und diesmal sogar mir stärkerer Überzeugung gegen den Nationalsozialismus auf. Doch diesmal wurde die nächste Aktion sorgfältig vorbereitet. Man suchte Kontakt zu anderen Universitäten, um große Teile des Volkes von ihren Gedanken überzeugen zu können. So wurden, außer in München, noch in den Städten Saarbrücken, Freiburg, Hamburg, Berlin und Köln Gruppen gegründet. Teile dieser Gruppen bewaffneten sich und falsche Urlaubs- und Fahrtenscheine wurden für die bessere Koordination organisiert. |