Damals wagten es nur 20 bis 40 000 Menschen sich gegen das Hitler-Regime aufzulehnen. Somit ist also nur von geringem Widerstand zu sprechen. Die Mehrheit von ihnen war kommunistisch-sozialistisch, wie Ernst Thälmann. Im letzten Kriegsjahr gehörten jedoch auch militärische Gruppen dazu. Aber auch überzeugte Christen, wie Martin Niemöller und Bernhard Lichtenberg, waren mit der Vorgehensweise Hitlers nicht zufrieden. Die Studentengruppe "Weiße Rose" war eher ein Einzelgänger, ebenso wie Georg Elser, der ein Attentat auf Hitler verübte.
Nachdem sich der Widerstand vergrößerte, wurden die Strafen für Widerständler im Laufe der Herrschaft Hitlers immer drastischer, sodass jeder der Kritiker um sein Leben bangen musste. Zur Folge dessen äußerten die Menschen ihre Kritik nur sehr vorsichtig und bemängelten niemals das ganze Regime. Claus Schenk Graf von Stauffenberg beklagte die harten Strafen mit den Worten "Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird." Gründe, womit man sich als Widerständler äußerte, waren zum Beispiel ein undeutlich genuschelter Hitlergruß undeutlich nuschelte oder alliierte Radiosender oder "Negermusik" hörte. Auswanderer wurden nicht als Gegner der Regierung gezählt, wodurch die Zahl der Widerstandleistenden hauptsächlich so gering gehalten wurde. Betrachtet man die Aussagen von Hans und Sophie Scholl, die lediglich auf einer großen Ebene alleine sein möchten, erhält man einige Beispiele für einen passiven Widerstand.
Ebenso zeigt die Aussage von Martin Niemöller, dass die Hitler-Gegner systematisch ausgeschaltet wurden. Das große Unverständnis, das die Widerstandleistenden erfahren mussten, wird schließlich von Peter Graf Yorck von Wartenberg beschrieben.
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