Dank der amerikanischen Luftbrücke hatte Berlin seine bisher schwerste Belastung bestens überstanden. Nach der Krise erlangte der Westteil einen beachtlichen Aufschwung in Wirtschaft und Kultur. Der Ostteil hingegen wurde immer stärker in die DDR eingegliedert. Eine Viermächtekonferenz (USA, UdSSR, Großbritannien, Frankreich) die über das Schicksal der Stadt mitentscheiden sollte verlief 1954 ergebnislos. Als dann der Flüchtlingsstrom aus der DDR nach West-Berlin und von dort in die Bundesrepublik Deutschland Anfang der Sechziger immer stärker wurde, wurde vom 13. bis 25.
August 19961 quer durch Berlin entlang der Grenze zu den Westsektoren eine Mauer von insgesamt 54 Kilometern Länge gebaut, um den Flüchtlingsstrom zu stoppen. gleichzeitig wurde der Verkehr zwischen des Westsektoren und dem sowjetischen Sektor fast völlig eingestellt. Der Mauerbau, die scharfe Überwachung und der Schießbefehl für die Volkspolizei führten zu einer schweren Belastung des Verhältnisses zwischen de beiden deutschen Staaten. Erst ein Passierscheinabkommen gab schließlich 1963 den Westberlinern wieder die Möglichkeit Verwandte in Ostberlin zu besuchen.
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