Das Ziel der Kooperationsphase war es die Produktionseinbrüche der vergangenen Jahre wettzumachen (=> höhere Ernteerträge und mehr tierische Produkte) und diese neuen Genossenschaften in gefestigte LPG des Typs III zu überführen. Außerdem war man bestrebt eine Vergrößerung der bestehenden Betriebe zu erreichen (z.B. durch Zusammenlegung einzelner LPG). Eine Zusammenarbeit der LPG mit der Industrie und den Dienstleistungs- sektor wurde von der SED erzwungen. In den nun entstehenden Kooperationsverbänden repräsentierte sich die "ökonomische Einheit von Erzeugern, Lagerung, Verarbeitung und Absatz der Agrarprodukte".
Die Parteiführung schuf für die LPG günstige Rahmen-bedingungen bei der Produktionsmittelversorgung, der Subventions-, Preis-, und Steuerpolitik, die Entwicklung von Forschung, Lehre und Ausbildung. Wobei die LPG des Typen I und II in der Preisgestaltung und in den Finanzierungsmöglichkeiten gegenüber den LPG des Typs III benachteiligt wurden. Ab 1968/69 spezialisierte sich die Landwirtschaft. Es entstanden 2 Arten von LPG. Die einen waren auf die Pflanzenproduktion und die anderen auf die Tierproduktion spezialisiert. Außerdem entstanden 32 Kombinate für Industrielle Mast.
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