Das KZ Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 von Häftlingen aus den Emslandlagern errichtet. Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 20.000 Menschen inhaftiert. Häftlinge waren zunächst politische Gegner des NS-Regimes, dann in immer größerer Zahl Angehörige der von den Nationalsozialisten als rassisch oder biologisch minderwertig erklärte Gruppen und 1939 zunehmend Bürger der besetzten Staaten Europas. Zehntausende kamen durch Hunger, Krankheit, Zwangsarbeit und Misshandlungen um oder wurden Opfer von systematischen Vernichtungsaktionen der SS. Auf den Todesmärschen nach der Evakuierung des Lagers Ende April 1945 starben noch einmal Tausende von Häftlingen.
Etwa 3.000 im Lager zurückgebliebene Kranke, Ärzte und Pfleger wurden am 22.April 1945 von russischen und polnischen Einheiten der Roten Armee befreit.
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