Nachdem Hitler an die Macht kam wurden sämtliche Jugendorganisationen verboten. Nur zwei Organisationen waren danach noch legal: Für die Jungen gab es die Hitlerjugend und für die Mädchen den Bund Deutscher Mädel. Von außen schien es zwanglos zuzugehen in der Hitlerjugend. Und im Grunde war es auch so. Jeder wollte in die Hitlerjugend denn dort bekamen alle das Gefühl jemand zu sein. Außerdem wurde in der Hitlerjugend viel unternommen.
Z.B. Urlaubsreisen oder Ausflüge. Aber so ziemlich alles, was die Jungen unternahmen, hatte etwas mit dem zu tun, das sie später einmal machen würden. Z.B.
war eine Segeltour die Vorbereitung auf eine spätere Marinekarriere. Natürlich waren die Jungen von dem allen begeistert und verehrten Hitler wie einen Gott. Eines der wichtigen Ziele der Hitlerjugend war die Jugend von ihren Eltern fern zuhalten, um so ihre Erziehung zu übernehmen. Von Hitler wurden die Jungen immer wieder mehr motiviert, indem er ihnen klar machte, dass sie später einmal den Staat führen werden. Aufgenommen wurde allerdings nicht jeder in die HJ, nur "richtige" Deutsche wurden aufgenommen. Sie sollten sich den anderen überlegen fühlen.
Auch in der Schule, im Fach "Rassenkunde", wurde ihnen klar gemacht, dass die Germanenrasse die bessere Rasse sei. In dem Bund Deutscher Mädel lief es ähnlich ab wie in der Hitlerjugend. Auch die Mädchen wurden auf ihr späteres Leben vorbereitet. Nachdem der Krieg ausgebrochen war, wurden Werbefilme gedreht, um die Jugend noch mehr für den Krieg zu begeistern. Und umso länger der Krieg andauerte, umso heißer wurden sie auf den Krieg. Erst kamen der BDM und die HJ an die Heimatfront.
Dort hatten sie die Aufgabe der Feuerwehr. Als immer mehr Deutsche an der Front starben, kam die Hitlerjugend an die Front. Zunächst die älteren und später auch die ganz jungen. Laut Hitler ersetzten 100 Kinder 70 Soldaten. Die HJ war Hitler treu bis in den Tod, auch wenn die Lage für sie komplett aussichtslos war. |