∑ Kaiser Karl wird nach Madeira verbannt.
∑ Es kommt zu Parteipolitik
Parteien: Für: Vorgänger von : Chef:
christlichsozial Klein und Mittel Bürger ÖVP Karl Lugner
sozialdemokratisch Arbeiter SPÖ Victor Adler
großdeutsch Anschluß an Deutschland
kommunistisch KPÖ
Am Beginn gibt es nur ein beschränktes Wahlrecht: Allg. Männerwahlrecht.
Wahlwerbung: Plakate mit Versprechungen
Nur am Beginn war die SDP führend dann immer CSP.
Entwicklung des Wahlrechts:
Am Beginn 1860 war nur eine geringe Schicht wahlberechtigt.
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Zensus-Wahlrecht Ab einer gewissen Steuerleistung durfte man wählen
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Kurien-Wahlrecht Jede Klasse hat eigene Stimmanteile
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Männerwahlrecht Alle volljährigen Männer haben das allgemeine, gleiche, geheime, direkte Wahlrecht.
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Männer und Frauen Wahlrecht Haben das AGGD Wahlrecht
Österreich 1.Rep.
Bundeskanzler: Regierungszeit:
Karl Renner 1919-1920
Michael Mayer 1920-1921
Johann Schober 1921-1922; 1929-1930
Ignaz Seipel 1922-1924; 1926-1926
Rudolf Ramer 1924-1926
Ernst Streeruwitz 1929
Karl Vlogoin 1930
Otto Ender 1930-31
Karl Buresch 1931-1932
Engelbert Doufus 1932-1934
Kurt Schuschnigg 1984-1988
Partei 1919 1920 1923 1927 1930
CSP 69 85 82 73 66
SDP 72 69 68 71 72
Deutschnationale 26 28 - - -
Großdeutsche - - 10 12 10
Landbund - - 5 9 9
Heimatblock - - - - 8
Andere 3 1 - - -
Summe 170 183 165 165 165
Bundespräsident: Regierungszeit:
Karl Schütz 1919-1920
Michael Hainisch 1920-1928
Wilhelm Niklas 1928-1939
Theodor Körner 1951
1920 wird die Verfassung ausgearbeitet fi Hans Kelsen
1929 Verfassungsnovelle fi Bundespräsident wird ab jetzt vom Volk gewählt
Für Verfassungsänderungen muß man eine 2/3 Mehrheit im Parlament haben.
Probleme in der 1. Republik sind die Umstellung von der Monarchie auf die Republik, die Fülle an Beamten, die Organisierung von Wehrverbänden, die sich den Parteien zuordnen.
CSP = Heimwehr
SDP = Schutzbund
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Zusammenstöße
In den 20igern ist die Wirtschaft das größte Problem (Arbeitslosigkeit, Inflation). Die Währung damals waren Kronen und Heller. Brot war vor dem Krieg um 45 Heller zu haben, aber nach dem Krieg kostete es 5700 Kronen.
Er kommt zu Plünderungen und Protesten. Die Regierung versuch die Situation durch Kredite zu verbessern. Prälat I. Seipel (CSP) gelingt eine 650 Mio Goldkronen Völkerbundanleihe fi Genfer Protokolle harte Auflagen, Kritik der Bevölkerung
Auflagen: Kommissar (Überwachung), Anschlußverbot zu D, Pfand bei nichtiger Zinszahlung.
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Sparpaket für Beamte
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Einführung der Noten Bank
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1925 1 Schilling = 10.000 Kronen
Aus Angst kommt es zu Selbstschutzverbänden.
13.1.1927 kommt es zu einem Zusammenstoß in Schattendorf = 2 Tote
Es kämpften Heimwehr und Schutzbund.
Schutzbund kommt zur Versammlung in Schattendorf von HW. HW schießt aus einem Gasthaus auf SB. 4 Verletzte. Polizei greift 2 SBler , den Wirt und dessen Söhne auf. Da ein Invalide und ein Kind erschossen wurden ist man im Gericht sehr abgeneigt. Die Regierung unternimmt nichts. Der Abstand zwischen 2 Wahlen wird verkürzt = Legislatur. SDP wird als Marxistisch dargestellt. Die Parteien gaben die übrigen Waffen nach Kriegsende nicht den Aliirten. Dem Wirt und seinen Söhnen wird der Prozeß gemacht. Ab dem 3. Tag dürfen die Geschorenen keine Zeitung mehr lesen. Der Richter entscheidet, dass der SB moralische Schuld mittrage, aber die HW eine Strafe zu bekommen habe. Die Geschorenen sind 3 zu 9 für einen Freispruch. Die Bürger protestieren und die E-Werke schalten den Strom ab. Die Leute lassen sich nicht beruhigen und stürmen den Justizpalast. Sie werfen Akten aus den Fenstern und verbrennen sie. Man schreit: "Zündet sie drinnen an!" und das tut sie auch. Die Leute werden evakuiert. Der Justizpalast brennt ab und es entstehen große Sachschäden. Die Leute sperren der Polizei und Feuerwehr den Weg ab. Es kommen 600 Polizisten und schießen auf die Leute fi 500 Polizisten und 1000 Demonstranten werden verletzt.
89 (4 Polizisten; 85 Demonstranten) Tote.
Der österreichische Ständestaat
1932
kommt Bundespräsident Dolfuß mit knapper Mehrheit an die Macht. Er bekommt durch eine wirtschaftliche Niederlage ausgelöst durch den schwarzen Freitag eine Völkerbundanleihe.
1933
Selbstausschaltung des Parlaments. Eisenbahner streiken wegen der Pension. Es kommt zur Wahl und es entscheidet eine Stimme fiWahlwiederholung. Nationalratspräsident Renner tritt, um stimmen zu dürfen, zurück. Die Anderen machen das selbe. Dolfuß findet ein Gesetz , das ihm erlaubt ohne Parlament zu regieren. Ö: autoritärer, diktatorischer Kurs. Dolfuß verbieten im Lauf der Zeit alle Parteien, alle Wehrverbände und die Nationalsozialist fi Bürgerkrieg. D errichtet die 1000 Marksperre. Dolfuß schließt alle Truppen an der vaterländischen Front zusammen. Wehrverbände arbeiten im Untergrund. Am 1. Mai 1934 wird der Ständestaat (orientiert an Berufen) ausgerufen, er wird aber nie Praxis. Nazis versuchen einen Putsch(Umsturz der Regierung) und ermorden Dolfuß, indem sie ihn schwer verletzten und dann keinen Arzt zu ihm lassen.
Sein Nachfolger Schuschnigg, der ein Kettenraucher ist, will die Unabhängigkeit wiederherstellen. Er sucht, um sich gegen Hitlerdeutschland zu wehren, Hilfe bei Jugoslawien. Er denkt sogar an eine neue Monarchie, weil Hilter sicher kommen wird.
Italien greift Äthiopien an, um auch wie England und Frankreich Teile Afrikas zu besitzen.
Am 12. Februar 1938 kommt es zu einem Gespräch zwischen Schuschnigg und Hitler. Hitler droht mit dem Einmarsch, wenn
Schuschnigg nicht Seyß-Inquart zu Innen- und Sicherheitsminister macht. Schuschnigg lehnt ab und läßt eine Volksbefragung durchführen, die für Unabhängigkeit oder Anschluß an Hitlerdeutschland ausfallen soll. Hitler erfährt von dieser Abstimmung, die am 13. März stattfinden soll, Anfang März und übergibt Hermann Göring den "Fall" Österreich. Dieser setzt Schuschnigg unter Druck. Mit dem Ausspruch: "Bis in den Tod, rot weiß rot" tritt Schuschnigg zurück. Somit wird der 13.März 1938 "der Anschlußtag" und Österreich hört auf zu existieren. Die Wahl findet am 10. April statt. 99% wählen die NSDAP, da die Wahl verfälscht und die Leute gezwungen wurden.
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