Im Mittelalter wurde die Farbe schwarz dem Bösen und Unreinen zugeteilt, hingegen wurden hell leuchtende Farben mit der Reinheit und dem Gutem verbunden. Leuchtende Farben wurden dem Adel vorbehalten und mit Macht in Verbindung gebracht.
Menschen der unteren Gesellschaftsstufe wurde die Farbe der Kleidung vorgeschrieben. Sie mussten dunkle, unreine Farben tragen.
Mit der Verarmung des Adels und dem Aufstieg des Bürgertums veränderte sich die Gesellschaft und ihre Kleidung.
Im späteren Mittelalter, als der "schwarze Tod", wie die Pest genannt wurde, in weiten Teilen der Erde wütete, glaubten die Leute, die Welt sei von Gott verdammt. Sie glaubten, die Pest sei eine Strafe Gottes.
Die Ehrfurcht vor Gott wuchs erneut und aus Furcht Eitelkeit - ausgedrückt durch farbenfrohe Kleidung - zur Schau zu stellen, trug man schwarz.
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