Georg Simon Ohm wurde am 16. März 1787 in Erlangen geboren. Sein Vater, Johann Wolfgang Ohm, war ein Bauschlosser. Er war ein bemerkenswerter Mann, denn er hatte sich ein enormes Wissen selbst angeeignet. So konnte er seinen Söhnen eine sehr gute Ausbildung geben, indem er sie selbst in Mathematik, Chemie und Physik unterrichtete. Die Mutter von Georg, Maria Elisabeth (geb. Kessel), war wie auch ihr Mann nur sehr einfach erzogen worden, denn sie war die Tochter eines einfachen Schneiders. Dann hatte Georg noch zwei Geschwister: Martin und Elisabeth Barbara Ohm.
Georg besuchte seit seinem elften Lebensjahr das Gymnasium in Erlangen. Auf dieser Schule erlernte er aber nur Sachen die für seine weitere Laufbahn nicht wirklich wichtig waren. 1805 schrieb er sich dann bei der Universität von Erlangen ein. Aber statt für das Studium zu lernen, verschwendete er sehr viel Zeit mit Eislaufen, Tanzen und Billiard Spielen. 1806 wurde er nach Nydau bei Gottstadt in der Schweiz geschickt, wo er eine Stelle als Mathematiklehrer annahm. 1809 wollte er sich, mit Karl Christian von Langsdorf zusammen, bei der Universität von Heidelberg einschreiben, doch Karl riet ihm, dies nicht zu tun. Im April 1811 kehrte er zur Universität von Erlangen zurück. Zwischen 1809 und 1811 hatte Ohm an seinen mathematischen Forschungen weitergearbeitet.
Die Anerkennung seiner Person und seiner Forschungsergebnisse kam allerdings erst 6 Jahre nach der Veröffentlichung von 1827.
Georg Simon Ohm starb am 6. Juli 1854 in München.
Das ohmsche Gesetz
Georg Simon Ohm untersuchte das Verhalten von Strom mit Hilfe verschieden langen und dicken Drähten. Auf diese Weise fand er heraus, dass sich die Stromstärke zur Drahtlänge antiproportional und zum Drahtquerschnitt proportional verhält. So entdeckte er den elektrischen Wiederstand. Als ohmsches Gesetz wird heute die Beziehung zwischen Widerstand, Spannung und der Stromstärke bezeichnet. Die Formel dafür lautet: R= U : I und basiert auf der Formel U = R x I
Der Widerstand
Der Widerstand wird durch die sogenannten Gitteratome erzeugt, an denen sich die Elektronen stoßen. Dadurch wird der Fluss der Elektronen beeinflusst.
Wenn wir durch einen Metalldraht elektrische Ladungen schicken, sind es die negativ geladenen Elektronen die vom Minuspol zum Pluspol wandern. Die Elektronen können deshalb fließen, weil jedes Metallatom ein Elektron abgibt. Danach werden die Metallatome "positive Metall-Ionen" genannt. Die Elektronen können sich eigentlich ganz gut zwischen den Metall-Ionen bewegen. Aber weil sich die Metall-Ionen auch bewegen, stoßen Metall-Ionen und Elektronen manchmal aneinander. So entsteht der elektrische Widerstand.
Das ist das Schaltzeichen für Widerstand
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