Hexerei war ein mit dem Geschlecht zusammenhängendes Verbrechen, denn es waren überwiegend Frauen (über 75%), die der Hexerei beschuldigt wurden. Dies lag u.a. auch daran, dass schon in der antiken und eben auch frühen mittelalterlichen Kultur das typische Bild einer Hexe weiblich war.
Als Hexen galten Personen (meist aus der unteren Schicht der Gesellschaft), die durch magische Kräfte Schadenszauber gegen andere Menschen durchführen können.
In der christlichen Glaubensvorstellung hielt man Hexen als Dienerinnen des Teufels. Sie gingen mit dem Teufel einen Pakt ein und schworen ihren christlichen Glauben ab, worauf die von ihm ein schmerzunempfindliches Mal erhielten.
Sie erhielten vom Teufel die Fähigkeiten und die Macht, Krankheiten zu verursachen, Unwetter hervorzurufen, Männer und Frauen unfruchtbar zu machen, Missernten zu beschwören. Auch zusätzliche Brustwarzen, die dem Säugen von Hausgeistern und Dämonen dienen sollten, sowie die Unfähigkeit zu weinen wurde Hexen nachgesagt.
Viele glaubten, dass Hexen, die mit dem Teufel einen Pakt schlossen, regelmäßig Treffen mit anderen Hexen abhielten, wo sie Zauber und Rieten vollzogen.
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